Hier dürfte eher die Eigenheimzulage eine Rolle spielen, die konnte bis Ende letztes Jahr wohl beantragt werden und dann muss das Haus bis Ende dieses Jahres bezogen werden.... also werden vermehrt Häuser, die eigentlich erst in den kommenden Jahren bebaut werden sollten, dann noch schnell vorgezogen... So dürfte sich dieser momentane Bauboom im kommenden Jahr also auch wieder legen....guppy hat geschrieben:Ich habe gerade mit einer Dachdeckerfirma gesprochen. Der sagte mir er mußte schon Aufträge ablehnen, weil die Lieferzeiten für bestimmte Materialien, die sonst immer auf Halde lagen, mehrere Monate betragen. Das zeigt, die Entwicklung setzt sich auch noch ins nächste Jahr fort.
Mein Bruder hat auch ein Haus gekauft und umgebaut, wohnt dort auch schon, aber einige Sachen müssen noch gemacht werden, sind aber keine Handwerker zu bekommen, selbst die die schon einen Vertrag mit ihm haben, können die Arbeiten erst im kommenden Jahr ausführen, er bekommt dafür dann etwas Rabatt. Kommt den Handwerkern so im grunde billiger als die Aufträge die wirklich noch dieses Jahr fertig werden müssen nicht rechtzeitig fertigzustellen...
Was erwartetst du von einer Firma, die haben Arbeit zu vergeben und zahlen dafür einen Lohn...advisor hat geschrieben: Richtig.
Firmen müssen gesetzlich "nicht genügend soziale Verantwortung" übernehmen.
Braucht man die Arbeiter mal nicht, wirft man sie ohne grosse Konsequenzen für die Firma raus.
Der Staat fängt sie ja in ihrem Sozialnetz auf.
Schön bequem für die Lobbyisten.
und gerade die von dir geforderte gesetzlich verankerte soziale verantwortung ist doch gerade eines der Hauptprobleme... Ein Chef, der genau weis, dass er einen neuen Angestellten nicht einfach wieder entlassen könnte, wenn die Geschäfte wieder schlechter laufen, lässt dann ohne Ende Überstunden schieben, anstatt einen neuen einzustellen, wenn es mal mehr zu tun gibt... Wenn er aber problemlos die Arbeiter entlassen kann, die er momentan nicht mehr braucht, ist er auch wesentlich eher bereit kurzfristig jemanden einzustellen, wenn es mehr Arbeit gibt.
Eine Firma ist keine Sozialeinrichtung, die muss auch das Geld um die Lohne zu bezahlen erstmal verdienen... und sei doch froh, dass wir hier ein so gutes Staatliches Sozialsystem haben.... schau dir das doch in anderen Ländern teilweise an, dort gibt es solche Systeme nicht, viele Arbeiter werden auf Tagesbasis eingestellt... wer da keinen Job findet oder schwer krank wird hat echt die Arschkarte gezogen und kann sich irgendwo im Wald ein Loch buddeln um dort zu wohnen...
und muss man ja mal offen sagen, wem es nicht passt, dass er bei Auftragsrückgang ggf. seinen Job verliert, also ein Arbeitsverhältnis zu "unsicher" ist, dem bleibt immernoch die Möglichkeit sich selbstständig zu machen und selber für eine gute Auftragslage zu sorgen...
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht, wenn eine Firma riesige Gewinne einfährt aber dennoch Personal entlässt ist das nicht wirklich ok...