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Apple Mitbegründer Steve Jobs ist tot !

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Bodo99
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Beitrag von Bodo99 » 06.10.2011, 19:37

Vielleicht solltest du mal lieber klarer lesen und weniger interpretieren, was du in deinem Kopf gerne lesen würdest, damit deine Argumente besser passen. Und vor allem alles lesen. Da geht nicht draus hervor, was du unterstelltest. Es steht dort von Unterstützung aus dem Westen. Verstehst das nicht? Aber egal nun.

Und weil der Hunger die Mittel heiligt, ist Genfraß das Maß aller Dinge zu Rettung der Menschen? Es ist ja nicht so, dass Genfraß unschädlich ist. Aber gut, du argumentierst, lieber Scheiße im Bauch, als ganz tot. Nunja, man kann es so sehen. Eine gute Lösung derer Probleme ist es aber lange nicht. Meine Meinung. Übrigens ging es gar nicht erstrangig um Gennahrung. Das war nur ein Beispiel, für eine Lösung. Ich schrieb aber, wie bereits erwähnt, von Unterstützung durch den Westen. Dazu gehört sicher nicht Gennahrung, sondern unsere Nahrungsüberschüsse, die statt zu verbrennen, lieber dort hin geschickt werden sollten. Soweit ich weiss, ist da keine Gennahrung dabei. Jedenfalls nicht aus Deutschland kommende.

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tmyp
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Beitrag von tmyp » 06.10.2011, 19:48

Und weil der Hunger die Mittel heiligt, ist Genfraß das Maß aller Dinge zu Rettung der Menschen?
Wenn Du nicht der Ansicht bist, dass man stattdessen ein paar hundert Millionen oder ein paar Milliarden Menschen sterben lassen sollte, um mit reinen Bio-Pflanzen (again: Lüge, die sind nur ineffizient genmanipuliert) alle ernähren zu können: ja. Oder aber: wir pflanzen noch ein bisschen was auf einem anderen Planeten an. Könnte ja auch klappen, wer weiß.
Es ist ja nicht so, dass Genfraß unschädlich ist.
Ich kann ein Lied davon singen. Ich habe genmanipulierten Mais gegessen und nun verwandele ich mich immer in Popcorn, sobald ich mich in einer Mikrowelle aufwärme!
Eine gute Lösung derer Probleme ist es aber lange nicht. Meine Meinung.
Lösungen müssen in erster Linie lösen, nicht gut sein. Toll wäre es, wenn wir alle keinen Müll mehr produzieren würden. Da das aber nicht passieren wird, ist es wichtig, dass wir mit dem Müll, den wir ständig produzieren, umgehen und wie wir das machen. Klar, man kann sich jetzt an einen Müllcontainer anketten und dagegen protestieren, dass Leute da was reinwerfen wollen, aber, und ich wiederhole mich, das ist ein Wohlstandsproblem.
Dazu gehört sicher nicht Gennahrung, sondern unsere Nahrungsüberschüsse, die statt zu verbrennen, lieber dort hin geschickt werden sollten.
hahaha, das wird ja immer besser. Bitte informier dich doch erst mal, warum diese Hungersnöte immer wieder ausbrechen. Tipp: Wir importieren Lebensmittel und verschenken sie als Entwicklungshilfe. Einheimische Bauern können nichts absetzen, weil sie, im Gegensatz zu unseren Supersubventionierten Lieferungen, Geld verdienen müssen. Einheimische Bauern gehen pleite. Die Menschen sind abhängig von westlichen Hilfslieferungen. Und Du meinst die beste Idee ist, weiter einfach was hinzuschicken um da möglichst keinen Markt entstehen zu lassen?

Provocateur
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Beitrag von Provocateur » 06.10.2011, 20:46

Eric78 hat geschrieben:
gnark hat geschrieben: wie krank bist du eigentlich?
Wieso stimmts denn nicht? Überbevölkerung, Ausbeutung durch die westliche Welt und zum Teil religiöser Fanatismus (z.B. in Somalia) sind die Gründe für die Hungersnot in Afrika beispielsweise. Lange Trockenperioden kommen auch noch dazu. Aber Armut und Hunger gibts dort auch bei besten klimatischen Bedingungen. Übrigens seit China in Afrika ordentlich investiert, gehören auch sie zu den Ausbeuternationen.

Ich war grad 2 Monate in Indien. Ich habe gesehen, welche Auswirkungen Ausbeutung und Überbevölkerung zusammen machen. Zum Glück gibts in Indien noch nicht so extrem religiöse Fanatiker, die Hilfe aus dem Aus- oder Inland verweigern.

Da ist nichts krank daran, festzustellen, dass wir auf der Welt in bestimmten Regionen einfach eine zu hohe Geburtenrate haben. Das ist einfach ein Fakt.

Wenn dir das als Gutmensch mal wieder egal ist, dann erkläre mir bitte, wie du in 50 Jahren 11 Milliarden Menschen ernähren, kleiden, transportieren, energetisch versorgen willst. Ohne Genfraß, versteht sich. Und alle leben ein menschenwürdiges Leben. Kapitalismus wirds auch leider immer noch geben. Also wie willst du das anstellen, ohne die Geburten zu kontrollieren, wie bspw. in China?
Wenn es dich so sehr stört dann versuch doch was dagegen zu tun. Erstmal anfangen mit deiner Einstellung, dann mit einer Spende.

:roll:

Barthel
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Beitrag von Barthel » 06.10.2011, 22:29

Eric78 hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass Genfraß unschädlich ist.
Doch, ist er. Du kannst mich mit einer seriösen Studie aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Wie hier im Thread schon gesagt wurde, sind sehr viele unserer Nahrungsmittel durch Züchtung genetisch verändert worden. Pflanzen werden gezielt polyploid gezüchtet um die Erträge zu steigern und es gibt genug Saatgut, aus dem sterile Pflanzen wachsen.

Sagen wir mal du willst einen Menschen mit komplett weißer Haut haben. Die Hautfarbe ist genetisch bedingt und additiv, d.h. du kannst dein Ziel entweder dadurch erreichen, dass du über zig Generationen hellhäutige Menschen miteinander kreuzt und aus den Nachkommen die hellhäutigsten selektierst, oder du schaltest das Gen für die Melaninproduktion mithilfe der Gentechnik einfach ab. Wo ist der Unterschied?

Ich will damit nicht sagen, dass man mit Gentechnik keine schädlichen Stoffe schaffen kann, genau das Gegenteil ist der Fall. Aber in Deutschland wird davon ausgegangen, dass jede genetische Veränderung immer mit einem hohen Risiko behaftet ist total schädlich zu sein und das ist einfach lächerlich.

Schreib dich an einer Uni deiner Wahl ein, studiere Biolgie (bis zum Vordiplom reicht) und du wirst deine Meinung revidieren. Gentechnik ist etwas, was die Natur die ganze Zeit lang macht: Mutation und Selektion.

discountnetz
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Beitrag von discountnetz » 06.10.2011, 23:05

Hmmm, ich mag Apple ganz und gar nicht, mehr noch ich finde die Firmenpolitik dieses Unternehmens nicht gut um es mal vorsichtig auszudrücken.

Trotzdem, Steve Jobs war ein ganz großer der Branche ich zolle ihm den größten Respekt. Ein wirklicher Visionär wie es sie nur noch selten gibt.

Machs gut Steve wo immer du jetzt auch bist.

Ein nachdenklicher
Jan
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SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 06.10.2011, 23:18

Ich möchte mich mal ganz kurz in die Debatte einschalten. Generell stimme ich zwar den Positionen von tmyp zu, aber in einem irrt er (und nicht nur er, sondern auch andere hier) ganz erheblich:

In der Sicherheit und positiven Auswirkung von genmanipulierten Pflanzen.

Ich möchte mein Argument klar verständlich gliedern, damit es nicht nur die Diskussionsteilnehmer, sondern auch ein zufälliger Mitleser versteht.

1. Genmanipulierte Pflanzen wie z.B. Genmais oder Gensoja sind nicht ökologisch unbedenklich
Es gibt inzw. genügend Studien die bezeugen, dass genmanipulierte Organismen die Ökosysteme stören. Zum Beispiel die mit denen die Bundesregierung jüngst Monsanto ggü. ein Anbauverbot gerechtfertigt hat. Genauere Infos inklusive Quellenangaben möge man hier finden: https://www.campact.de/img/gentec/genma ... scheid.pdf

2. Geht man einen Schritt zurück und fragt sich, wie Biologen Genmanipulation positiv bewerten können, kommt man durch die Komplexitätstheorie (häufig Chaos-Theorie genannt) zu ganz neuen Erkenntnissen
Verlassen wir mal die Biologie und betrachten das große Ganze. Auch wenn die Verfechter objektiver menschlicher Rationalität uns seit jeher eingetrichtert haben, wie rational und bewußt wir wären, ist das natürlich trotzdem falsch. In der VWL und BWL nennt man die entsprechenden, relativ modernen Konzepte z.B. "bounded rationality" - der Mensch ist nicht in der Lage, vollkommen rational zu sein. Kein Mensch optimiert ein Ergebnis z.B. bei Kaufentscheidungen immer weiter, sondern jeder sucht nur eine 'akzeptable Lösung', häufig durch einfachste, unbewußte Faustregeln ("ich suche bei Google 5 Seiten raus und nehme dann die günstige"). Bounded Rationality und ähnliche Konzepte lehren uns, dass wir Menschen nur begrenzt dazu in der Lage sind komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Tatsächlich ist ein Mensch laut Studien nicht in der Lage mehr als 7 Eigenschaften gleichzeitig einer Sache zuzuordnen. Das Problem ist aber, dass auf der anderen Seite die Natur ein komplexes Phänomen ist. Es gibt unzählige Beispiele von Eingriffen des Menschen in Ökosysteme und deren katastrophalen Folgen. Ich rede jetzt nicht von bewußt bösartigen oder ignoranten Absichten, wie z.B. bei der Vergiftung eines Flusses. Nein, ich rede von Zusammenhängen, in denen man die Natur bewußt (positiv) beeinflussen wollte, und das aufgrund der komplexen und widersprüchlichen Zusammenhänge unvorhergesehene Folgen hat. Ein Beispiel mag die Kontrolle des Bestandes an einem Raubtier sein, indem man eine bestimmte Zahl an Jägern zulies. Folge: Das Raubtier, dass sich in seinem Lebensraum gestört sah, zog sich in andere Gebiete zurück, kreuzte sich dort mit einer anderen (Unter)art und kam in größerer Zahl und aufgrund der Kreuzung auch körperlich größer zurück. In erhöhter Zahl auf geringem Lebensraum trauten sich die Tiere nahe an menschliche Siedlungen heran und wurden zu einem echten Problem. Alles nur, weil man sie am Anfang menschlich "kontrollieren" wollte. Das Problem ist nämlich, Kausalzusammenhänge in komplexen Phänomen sind immer in verschiedene Richtungen gerichtet, sodass man nicht wissen kann, welche Auswirkungen kleine Veränderungen haben können. Es ist daher unverantwortlich durch Genmanipulation Gott zu spielen und diese Stoffe in die freie Natur zu entlassen. Forschung in begrenzten Arealen okay! Aber mehr bitte nicht.

3. Genmanipulierte Pflanzen, selbst wenn sie gesund und ökologisch unbedenklich wären, sind entwicklungspolitisch ein Fehlschlag, wenn nicht ein Kahlschlag
Legen wir alle oben gemachten Bedenken zur Seite. Genmanipulation ist laut Annahme jetzt also generell biologisch und ökologisch gut und rational beherrschbar. Selbst dann haben wir noch ein Problem. Den deregulierten, globalen Kapitalismus. Wer sich ein bisschen informiert, wird schnell herausfinden, dass der gesamte Markt für genmanipuliertes Saatgut in den Händen einiger weniger amerikanischer Großkonzerne ist, wobei vermutl. Monsanto besonders hervorzuheben ist. Was passiert wenn ein solches marktbeherrschendes Oligopol in der Realwirtschaft (nicht im Internet, also keine Vergleiche zu Google bitte!) entsteht? Es kann die Preise diktieren. Und mit seiner Propagandamaschine "Genmanipulation rettet vor weltweitem Hunger" und einer geschickten Vertriebsabteilung dennoch verkaufen und expandieren und sogar indische Bauern in die Abhängigkeit (und noch größere-als-vorher-Armut) führen. Ich möchte darauf gar nicht weiter eingehen. Wer sich darüber informiert wird schnell die entsprechenden Berichte finden. Monsanto ist einer der Konzerne mit den übelsten Geschäftspraktiken, aber ich möchte mich jeglicher berüchtigten Vergleiche hier lieber enthalten und jeden dazu aufrufen, sich selbst zu informieren.
Zuletzt geändert von SeriousBadMan am 06.10.2011, 23:27, insgesamt 4-mal geändert.

Barthel
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Beitrag von Barthel » 06.10.2011, 23:21

Deine Argumente sind einfach totaler Quatsch, geschrieben von jemandem, der von Biologie keine Ahnung hat.

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 06.10.2011, 23:36

Barthel hat geschrieben:Deine Argumente sind einfach totaler Quatsch, geschrieben von jemandem, der von Biologie keine Ahnung hat.
Die echten Biologie-Argumente überlasse ich den Biologen und Chaostheoretikern. Ich persönlich habe nur Ahnung von Wirtschaft und Entwicklungspolitik. In dem verlinkten .pdf Dokument sind aber ausreichend Studien zitiert, die zumindest besorgniserregend sein sollten. Hier mal ein Beispiel:

Dass sich Maisanbaugebiete und der Lebensraum von Schmetterlingen und Entwicklungsstadien von Schmetterlingen überlappen, wurde für Deutschland und Österreich gezeigt (Schmitz et al. 2003; Traxler et al. 2005). Dass Nicht-Ziel-Organismen empfindlich auf Cry1-Toxine reagieren, wurde für eine Anzahl von Arten nachgewiesen (Losey et al. 1999; Hansen-Jesse Obrycki 2000; Hellmich et al. 2001; Zangerl et al. 2001; Felke et al. 2002; Dively et al. 2004; Mattila et al. 2005; Lang & Vojtech 2006). Obwohl MON810-Maispollen einen niedrigen Cry1Ab-Gehalt zu besitzen scheinen, wurden Auswirkungen auf Nicht-Ziel-Organismen nachgewiesen (Dively et al. 2004). Des Weiteren haben Untersuchungen der damaligen Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (nunmehr Julius-Kühn-Institut) gezeigt, dass eine einmalige Aufnahme von 5 bis 10 Pollen-Körnern von genetisch verändertem Mais (Bt176) zu sublethalen Auswirkungen auf empfindliche Lepidopteren-Larven führen(Felke & Langenbruch 2001, 2003, 2005; Felke et al. 2002).

sublethal heißt fast-tödlich, für alle, die es nicht wissen...

tmyp
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Beitrag von tmyp » 07.10.2011, 00:09

Ich bin so sicher, dass genmanipulierte Pflanzen sicher sind, ich esse sie gerne, gebt sie mir!

Zur Komplexitätstheorie: da machst Du es dir bei weitem zu einfach, indem Du vergisst, was Du gerade geschrieben hast: klar, möglicherweise wird durch den menschlichen Eingriff eine Veränderung bewirkt, die uns stört. Aber vielleicht, das ganze ist ja mit viel Zufall verbunden, hat der menschliche Eingriff auch verhindert, dass ein Wolf und seine Wölfin mutierte Nachkommen zeugen, die fliegen können, mehrere Meter groß werden, hochfruchtbar sind und sich ausschließlich von Menschenfleisch ernähren.
Will sagen: "das ist alles zu komplex" ist kein Argument gegen Einmischung, weil Nichteinmischung auch eine Einmischung ist. Die Natur ist kein abgetrenntes Simulationssystem, die Menschen sind ein Teil davon. Alles, was wir tun oder nicht tun, hat Einfluss.
Genmanipulierte Pflanzen, selbst wenn sie gesund und ökologisch unbedenklich wären, sind entwicklungspolitisch ein Fehlschlag, wenn nicht ein Kahlschlag
Das bezweifle ich mal ganz pauschal. Klar, ideal für die dritte Welt wäre, das würde von Philantropen entwickelt werden. Aber: es geht hier ja nicht nur um die Cutting Edge-Dinge, sondern auch um Züchtungen und Veränderungen, die seit Jahren auf dem Markt sind und gebräuchlich sind wie nichts anderes, die aber eben ermöglichen, auch unter widrigen Bedinungen erstaunliche Ergebnisse einzufahren.
Gentechnologie ist kein Teufelswerk, sondern Wissenschaft. In der deutschen Öko-Linken, in der man Gott abgeschworen hat, scheint man sich dennoch nach Religion zu sehnen und verteufelt alles, was von Menschenhand gemacht wurde. Das halte ich für Unsinn. Und Studien zu dem Thema sind derartig undeutlich und biased, dass man sie nicht allzu ernst nehmen darf: von keiner Seite. Ich bin sicher, dass es theoretisch negative Effekte geben kann und sicher auch mal geben wird - so wie es auch bei Züchtungen immer mal gewesen ist, wenn ganze Ernten vernichtet wurden, weil irgendein Käfer das neue Korn besonders lecker fand. Aber das ganze deshalb pauschal abzulehnen klingt für mich doch arg nach "zurück auf die Bäume". Klar, das kann man sich in Deutschland leisten, wo selbst H4, ja, mit ein paar Einschränkungen, noch ausreicht, um nur Bio-Produkte zu konsumieren: aber eben, selbst ein H4-Empfänger in Deutschland zählt noch zum reichsten Prozent der Welt. Klar, so kann man denken, aber das ist doch sehr, ähm, regional gedacht, wenn man über die Welt redet und dabei nur an knapp 1% der Menschen darauf denkt und deren Verhaltensmöglichkeiten zum Standard erhebt.

nerd
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Beitrag von nerd » 07.10.2011, 01:36

gnark hat geschrieben:Ein Mann, der trotz Milliardengewinnen die Ausbeutung von chinesischen Fabrikarbeitern mitgetragen hat.
Die sache mit china ist, dass doch praktisch alle teile und komponenten fuers iphone/ipad ohnehin schon in china oder zumindest asien hergestellt werden: display, gehaeuse, batterie, usw. - Die transportwege sind viel kuerzer als wenn man alle einzelteile erst um die halbe welt schicken wuerde um sie dann in den usa zusammenzuschrauben; und man kann auch besser auf kurzfristig steigende nachfrage reagieren. Wenn man z.b. kurzfristig mal in einem monat 3x mehr akkus braucht als erwartet waere das schiff mit der lieferung aus china erstmal 2-4 wochen unterwegs bevor es im hafen an der westkueste eintrifft.

solange es woanders keine gleichwertige infrastuktur gibt die alle komponenten herstellen und kurzfristig in masse liefern koennen wird sich nichts aendern. ich denke mal china wird fuer die naechsten ~20-40 jahre hier weiter die oberhand behalten, selbst wenn die loehne steigen, umweltschutzauflagen durchgesetzt werden oder deren waehrung teurer wird; selbst wenn die waren dann 3-4x soviel kosten wuerden wie heute. Sicher werden die ganzen billigen plastikpressen die tupperware, eimer, einweggeschirr oder fruehstuecksboxen in china fuer ein paar cent herstellen in diesem falle in billigere laender abwandern (suedamerika? afrika?), aber die ganze computerindustrie bleibt bis auf weiteres erstmal wo sie ist.

800XE
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Beitrag von 800XE » 07.10.2011, 04:27

Eric78 hat geschrieben:Und weil der Hunger die Mittel heiligt, ist Genfraß das Maß aller Dinge zu Rettung der Menschen?
Es ist ja nicht so, dass Genfraß unschädlich ist.
Aber gut, du argumentierst, lieber Scheiße im Bauch, als ganz tot.
oder
"VorGestern Selbstversorger"
"Gestern Wohlstandsanbauer"
"Heute Kreditopfer"
"Morgen Monokulturleiche"

Gestern war ein Bericht über die ..... Tiere die sich Tarnen und so
... Birkenfalter .... die sidn weiss und sitzen auf weissen Birken
dummerweise gibts da aber Blödlinge darunter die sind schwarz
dummerweise gabs da den Mensch und seine Umweltverschmutzung (die machte die Birken schwarz) und die BlödlingeBirkenfalter wurden nicht gefresen und überlebten

Der Mensch wurde schauer und machte "keine" Umweltverschmutzung mehr ...
... die Birken wurden nicht mehr schwarz ...
... nun waren die BlödlingBirkenFalter wieder die die gefressen wurden und die weisen überlebten

GenTechnik würde die schwarzen "wegzüchten"
und wenn die Birkenrinden dann doch mal wieder schwarz sind ....
... dann sind keine schwarzen mehr da die überleben und alle sind tot

Ehec oder so .... manche Menschen sind resistenz (so wie es auch AIDS resistende gibt)
Wer Pflanzen via GENtech resistend macht ....
(jede veränderung hat "Vorteile"+"Nachteile")
.... schwächte damit vielleicht eine Andere Resistenz

Schwarze Birkenfallte braucht man nicht ....
... dann passiert das unwahrscheinliche /Lauzeitverlängerung+Fukushima)
und alle sind tot weil es keine schwarzen Birkenfalter gibt

oder
wir nehmen zu wenig VitaminC zu uns
am meinsten wird "Tomate" gegessen .... wir machen einfach mehr VitaminC in die Tomaten
Es gab mal einen Bericht ... Vitamintableten machen Krebs
machen diese VitaminC-Tomaten dann vielleicht auch Krebs?

Gestern war ein Bericht über "LaborFleich"
SchweineStammzellen die zur Zellteilung angeregt werden ....
.... funktioniert, aber es kommt kein Schnutzel raus, nur kleine Fleischfetzchen

Mann hat dann ein Probessen gemacht, mit normalen Leuten
Urteil "jo, schmelen tuts"
1 Mann entwickelte aber eine Allergie .... gegen das Polimär auf welchem das FLeich "angepflanzt" wurde

und dieses LaborFleich hat noch das Problem das es 30.000€ kostet
(ähm, pro 100g oder 1kg .... weis jetzt nicht vieviel)
tmyp hat geschrieben:
Und weil der Hunger die Mittel heiligt, ist Genfraß das Maß aller Dinge zu Rettung der Menschen?
Wenn Du nicht der Ansicht bist, dass man stattdessen ein paar hundert Millionen oder ein paar Milliarden Menschen sterben lassen sollte,
Es war einmal

Ein Afrikaländler der etwas Manjok und Gemüße anpflanzte und seine Familie ernährte

Dann kam ein Industrieländler und erzählte ihm was von Dosenöffner und RTL
Das wollte der Afrikaländler auch
Industrieländler "hast DU Geld?"
Afrikaländler "Was soll ich haben?"

Industrieländler "züchte Rinder für Mac.... .... das bringt dir Geld und du kannst dir TV kaufen"
dazu barucht Afrikaländler erstmal Kredit, für Maschinen und Saatgut
so ein Traktor geht auch mal kaputt .... und einen Meschaniker gibts dort nicht .... das was in der Kredit und Wohlstandberechnung natürlich nicht berücksichtigt


Der Afrikaner und seine verhungernden Kinder bezahlt unsere Salamie auf dem Butterbrot

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 07.10.2011, 06:26

Eric78 hat geschrieben:...und keine kommerziellen Ziele, im Gegensatz zu Jobs, verfolgt. So können wir alle davon profitieren, ob wir nun wenig Geld haben oder viel. Apple Produkte können sich leider meist nur solvente Kreise leisten und das ist doch enttäuschend.
Was geht da vor?

Ohne teure Produkte (z.B. Apple) keine Innovation, ohne teure Innovation keine günstigen Massenprodukte.

Übrigens ich besitze kein Apple Produkt und bin nicht enttäuscht, finde es aber lustig wie andere gucken wenn ich mein altes Handy raus hole :lol:
8-Jahre-SEO hat geschrieben:Ich gebe jeden Monat freiwillig Geld fuer Menschen die hier in Guatemala nichts zu Essen haben...ich kaufe kleinen Kindern Schuhe weil sie keine haben...ich gebe Behinderten Menschen die im Rollstuhl sitzen oder verkrueppelt auf den Strassen laufen, Geld damit Sie was zum Essen haben...
Aua, Geld verschenken, wie Großzügig.

Ich gebe Kindern Geld die den Rasen mähen. Ich gebe behinderten Geld die auf die Straße aufpassen.

Bettler kriegen von mir nicht mal ein Lächeln, denn die Leben von denen die es wenigstens versuchen.
8-Jahre-SEO hat geschrieben:Pietätlos?
Pietätlos war Steve Jobs.

Google mal nach Steve Jobs Ausbeutung...
Du bist Pietätlos, ich war lange genug im Ausland und weiß was Ausbeutung ist, aber Ausbeutung ist immernoch besser als Geld-Geschenke... denn gegen Ausbeutung kann man langfristig was tun, sich zur Wehr setzen, gegen Geschenke nicht.

gnark
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Beitrag von gnark » 07.10.2011, 06:54

nerd hat geschrieben:
gnark hat geschrieben:Ein Mann, der trotz Milliardengewinnen die Ausbeutung von chinesischen Fabrikarbeitern mitgetragen hat.
Die sache mit china ist, dass doch praktisch alle teile und komponenten fuers iphone/ipad ohnehin schon in china oder zumindest asien hergestellt werden: display, gehaeuse, batterie, usw. - Die transportwege sind viel kuerzer als wenn man alle einzelteile erst um die halbe welt schicken wuerde um sie dann in den usa zusammenzuschrauben; und man kann auch besser auf kurzfristig steigende nachfrage reagieren. Wenn man z.b. kurzfristig mal in einem monat 3x mehr akkus braucht als erwartet waere das schiff mit der lieferung aus china erstmal 2-4 wochen unterwegs bevor es im hafen an der westkueste eintrifft.

solange es woanders keine gleichwertige infrastuktur gibt die alle komponenten herstellen und kurzfristig in masse liefern koennen wird sich nichts aendern. ich denke mal china wird fuer die naechsten ~20-40 jahre hier weiter die oberhand behalten, selbst wenn die loehne steigen, umweltschutzauflagen durchgesetzt werden oder deren waehrung teurer wird; selbst wenn die waren dann 3-4x soviel kosten wuerden wie heute. Sicher werden die ganzen billigen plastikpressen die tupperware, eimer, einweggeschirr oder fruehstuecksboxen in china fuer ein paar cent herstellen in diesem falle in billigere laender abwandern (suedamerika? afrika?), aber die ganze computerindustrie bleibt bis auf weiteres erstmal wo sie ist.
und was soll das alles mit der angesprochenen Ausbeutung zu tun haben?

Zum Thema Genfood (auch wenn ich mich frage, was es mit dem thread hier zu tun hat):
Ohne Biologe zu sein denke ich, dass sich der Mensch da wieder auf was einlässt, ohne die möglichen Konsequenzen zu kennen. Das Verrückte ist ja, dass die Leute sagen "Es gibt keine Beweise, dass es schädlich ist, also können wir´s benutzen", anstatt "Es gibt keine Beweise, dass es NICHT schädlich ist, also können wir´s NICHT benutzen"

@Eric78: Und wenn dich die Überbevölkerung so stört, dann verringere sie doch durch deinen eigenen Freitod
https://das-dass.de ... übrigens: es heisst sitewide mit "t"

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 07.10.2011, 07:23

Eine gute Freundin von mir ist auch in einem 3. Weltland engagiert/ausgewandert, sie dachte auch immer "gönnerhaft" zu sein wäre was tolles... Respekt der Bevölkerung hat sie so nie bekommen, sondern eher Missgunst... seit dem sie umgekehrt agiert, nämlich lieber unnötige Arbeit verrichten lässt und die dann bezahlt hat sie den Respekt und wird auch von den Armen gegrüßt die nicht betteln.

Jobs hat ein 1. Rang Bedürfnis befriedigt Leistung gegen Gegenleistung.

Du dagegen befriedigst nur ein 2. Rang Bedürfnis.

Gegen die Unterentwicklung kannst du nichts tun, aber wenn du willst das deren Kinder auch unterentwickelt werden, dann kauf ihnen Schuhe.

Wenn du willst das die behinderten weiterhin Hunger haben, wenn du mal nicht da bist, statt sich eine Beschäftigung zu suchen die sie trotz Behinderung erledigen können, dann schenke ihnen Geld.

Alternativ kämpfe für ein Sozialsystem in Guatemala ;)

Medium
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Beitrag von Medium » 07.10.2011, 07:57

Eine gute Freundin von mir ist auch in einem 3. Weltland engagiert/ausgewandert, sie dachte auch immer "gönnerhaft" zu sein wäre was tolles... Respekt der Bevölkerung hat sie so nie bekommen, sondern eher Missgunst... seit dem sie umgekehrt agiert, nämlich lieber unnötige Arbeit verrichten lässt und die dann bezahlt hat sie den Respekt und wird auch von den Armen gegrüßt die nicht betteln.

Jobs hat ein 1. Rang Bedürfnis befriedigt Leistung gegen Gegenleistung.

Du dagegen befriedigst nur ein 2. Rang Bedürfnis.

Gegen die Unterentwicklung kannst du nichts tun, aber wenn du willst das deren Kinder auch unterentwickelt werden, dann kauf ihnen Schuhe.

Wenn du willst das die behinderten weiterhin Hunger haben, wenn du mal nicht da bist, statt sich eine Beschäftigung zu suchen die sie trotz Behinderung erledigen können, dann schenke ihnen Geld.

Alternativ kämpfe für ein Sozialsystem in Guatemala
sehr guter Beitrag ;)

zudem lassen Nike, Adidas, H&M, Sony, ASUS, Intel und all die anderen großen Firmen in Asien/China produzieren. Jeder dieser Kritiker bzw. Weltverbesserer hat mindestens ein Produkt dieser Firmen zuhause ...

aber wie tbone78 so schön gesagt hat
kritische meinungen zu steve jobs zum falschen zeitpunkt sind das ergebnis der medialen kurzlebigkeit eines themas (buzz) - denn nur dann werden diese auch wahrgenommen.

Emotionale Sensibilität und kühler Kapitalismus passen oft nicht zusammen. Dass man es dennoch Errungenes wertschätzen kann, zeigt Google heute.
Tausche Bier gegen Links ;) www.brauereiweg.de

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