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YASNI: Datenschutz + informationelle Selbstbestimmung adé

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chris21
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Beitrag von chris21 » 14.10.2007, 21:31

Heute ist bei mir eine Einladung zum Testen der Profil-/Personensuchmaschine Yasni.de eingetrudelt.

Yasni ist ein deutsches Projekt, welches sich Spock.com und Co. zum Vorbild genommen hat und - imho - leider recht gut umgesetzt ist, d.h. bei der Suche nach einem Namen werden sofort relevante Informationen aus verschiedenen Social Networking Plattformen sowie Google und Co. gezogen, so dass sich mit einem Klick ein umfassendes Profil einer Person (Interessen, Beruf, etc.) erstellen lässt.

Meine persönliche Empfehlung ob der daraus zu ziehenden Konsequenz:

löscht alle eure Profile bei diversen Netzwerken, versteckt eure Daten bei Domainanmeldungen, .... schaltet das Internet ab.

Ich weiß echt nicht weiter, mir gefällt diese - vorauszusehende - Entwicklung leider gar nicht. Da hilft noch nicht mal mehr das Tee trinken.

:bad-words:

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gzs
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Beitrag von gzs » 15.10.2007, 06:49

Die Entwicklung an sich ist ja schon lange abzusehen. Das hat Vorteile und Nachteile.

Nachteil ist die Durchsichtigkeit der Internetuser, Vorteil ist die Manipulierbarkeit der eigenen Daten. Man kann sich ganz leicht ein ganz bestimmtes Profil aufbauen das mit der Realität nicht viel zu tun haben muss.

Für Bewerber kann das kurzfristig Vorteile bringen, Personalabteilungen googlen neue Bewerber ja schon lange. Wenn da ein genau auf die Bewerbung abgestimmtes Profil zu finden ist, bedeutet das erstmal einen Vorteil.

Shen
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Beitrag von Shen » 15.10.2007, 16:24

Wie kann man sich für den Beta-Test anmelden?

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chris21
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Beitrag von chris21 » 15.10.2007, 20:12

@Shen:

Da gab es eine Einladung, die an einige Medienvertreter und vermutlich an einige Blogger geschickt wurde.

Anscheinend kann man als Betatester auch weitere Personen einladen, allerdings geht dies vermutlich nur, nachdem man sich registriert hat. Dagegen sträube ich mich derzeit, daher kann ich wohl leider nicht weiterhelfen . :(

So wie es aussieht, werden die vermutlich bald live gehen, ich konnte jedenfalls keine Fehler/Unstimmigkeiten entdecken. Habe mich allerdings auch nicht angemeldet, sondern nur die Suche nach Personen getestet.

Viele Grüße

Chris

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 15.10.2007, 20:55

naja... da drängt sich mir aber die Frage auf, ob es rechtlich ok ist solche personenprofile öffentlich anzubieten, ohne dazu die Zustimmung der betroffenen personen zu haben... sich die Daten selber aus dem Internet raussuchen und sich so über jemanden zu informieren ist eine Sache... aber soetwas als Service anzubieten eine ganz andere... auch wenn alle Infos öffentlich zugänglich sind....

pjean
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Beitrag von pjean » 31.03.2008, 14:22

...mir geht das auch gegen den Strich. Gibt es da eine Möglichkeit sich austragen zu lassen???

BennyDuck
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Beitrag von BennyDuck » 31.03.2008, 17:14

Nein nicht, sobald Du du im Internet unterwegs bist, hast Du deine Daten preisgegeben.

Du kannst nur eines machen und was richtigstellen, eine persönliche Sete von Dir erstellen.

Max Mustermann

Dich selber vorstellen, Lebenslauf

Und auf deinen Namen optimieren.

Und schauen das Du mit deinem Namen den ersten Platz belegst.

So kann jeder sich ein Profil von Dir machen.

Hat Vor und Nachteile.

Diese genannte Option wird schon in anderen Ländern gemacht, sprichwort persönliche Online Bewerbung, zum Beispiel in der Schweiz.

Ein bekannter Schickt so seine Referenzen per Link dem Auftraggeber zu.

Lord_Chaos
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Beitrag von Lord_Chaos » 05.11.2008, 17:35

Um das Thema mal wieder aufzuwärmen:

https://personensuche.blogger.de/stories/1259781/

Es existieren da durchaus verschiedene Interpretationen der Moral und Rechtslage. Für mich ists Spam solange alle Profile / Suchergebnisse gespeichert und für Suchmaschinen optimiert werden - egal ob derjenige überhaupt bescheid weiß... dass dann damit auch noch Geld verdient wird, wäre dann auch mal rechtlich zu hinterfragen.

Kurios auch, dass Google eine solche Seite als Quick-Link bei der Suche nach "Yasni" einblendet: https://person.yasni.de/?aleta-94371.htm?action=error

Auch schön: https://www.yasni.de/robots.txt (ganz unten) Warum werden da wohl gezielt einzelne Profile gesperrt?

chris21
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Beitrag von chris21 » 05.11.2008, 18:15

Auch schön: https://www.yasni.de/robots.txt (ganz unten) Warum werden da wohl gezielt einzelne Profile gesperrt?
Sehr schön. Danke :)

Lord_Chaos
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Beitrag von Lord_Chaos » 05.11.2008, 18:41

Der geperrte Herr O.H. hat unter "berufliches" ein ganz fremdes Xing-Profil hinterlegt und fast 70 Leute haben "zugestimmt". soviel zum Thema Social Search.

Hasenhuf
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Beitrag von Hasenhuf » 05.11.2008, 23:10

@ net(t)worker
Der Knackpunkt ist vermutlich, daß die Informationen live zusammengesucht werden. Gegen die Auflistung von an anderer Stelle zulässig veröffentlichte Daten kann man da vermutlich nichts machen. Die Suchergebnisen in den Suchergebnissen halte ich da für kritischer.

Sollten allerdings rechtswidrige bzw. rechtswidrig veröffentlichte Daten aufgelistet werden, sollte man die Auflistung auch dieser Suchmaschine verbieten können. Bei "normalen" Suchmaschinen gab es schon solche Entscheidungen.
BennyDuck hat geschrieben:Nein nicht, sobald Du du im Internet unterwegs bist, hast Du deine Daten preisgegeben.
Die Gesetze gelten dennoch.

Lord_Chaos
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Beitrag von Lord_Chaos » 06.11.2008, 10:49

>Der Knackpunkt ist vermutlich, daß die Informationen live zusammengesucht werden.

Alle Suchen werden gecached; das ist aber scheinbar auch legal.
Wenig greifbar ist "das automatisierte Erstellen von Profilen" - für mich sehen die Yasni Serps schon sehr nach Profil aus. Die Yasnis sehen das anders.

Probelematisch ist meiner Meinung nach aber vor allem auch, dass da Personendaten ohne Wissen der Betroffenen zu werblichen Zwecken genutzt werden - SEO ist annerkantermaßen ein Marketingtool. Das wäre nämlich illegal zumindest bei Widerspruch. Und darauf geht Y ja auch net ein:

https://personensuche.blogger.de/stories/1231716/

fun74
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Beitrag von fun74 » 06.11.2008, 12:05

Probelematisch ist meiner Meinung nach aber vor allem auch, dass da Personendaten ohne Wissen der Betroffenen zu werblichen Zwecken genutzt werden
Also in meinem Impressum steht
Gemäß § 28 BDSG widerspreche ich jeder kommerziellen Verwendung und Weitergabe meiner Daten.

Für mich ist Yasni.de reiner Spam ohne eigenen Inhalt und nichts weiter…
:wink:

Und zum Impressum die liebe ich am meisten, alle fremden Namen veröffentlichen und selber sich hinter einem Firmen Namen verstecken… :evil:

Aber muss ja nicht jeder wiesen das der Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: von Yasni.de Steffen Rühl ist…

Quelle: https://www.openpr.de/news/167455/Der-g ... nline.html
:D

Und hab noch was Interessantes gefunden

https://www.aktuell-24.de/2008/08/18/ot ... stosse-im/
:wink:

Lord_Chaos
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Beitrag von Lord_Chaos » 06.11.2008, 13:24

letztere Artikel läuft schon wieder auf die selbe Diskussion hinaus: Es gibt sensible Daten über eine Vielzahl von Leuten im Netz, die bislang nur mühsam zusammengetragen werden konnten. Ob sich viele Leute die Mühe machen würden, sei jetzt mal dahingestellt.
Yasni ändert das - und zwar auch schon mal präventiv für jeden Namen, der eingegeben wird, also auch ohne Zustimmung und Wissen der Betroffenen. Korrektheit der Profile spielt keine Rolle und außerdem machen sie damit Geschäft.

Und nur weil die Daten da sind, darf man sie deshalb zusammentragen?
In vielen Bereichen des Datenschutzes muss es eine strikte Trennung von persönlichen und Verhaltensdaten geben, sofern keine Zustimmung gegeben wird. Bei den Yasni-Suchergebnissen wird IMO gegen dieses Trennungsgebot verstoßen.

Früher oder später wird es eine rechtliche Klärung geben oder Google spricht eine Penalty wg. Serps in den Serps aus. Das wäre dann mal interessant, was dann von dem System noch übrig bleibt.

Elradon
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Beitrag von Elradon » 06.11.2008, 16:02

Personensuchmaschinen - ich hab so nen Groll gegen die. Schlimmer als VDS, finde ich.
Nicht nur, dass personenbezogene Daten gespeichert werden, nein, auch falsche Informationen rutschen rein; und was mich jetzt noch mehr aufregt ist, dass dort auch Bilder eingeblendet werden. Sicherlich, kann man manipulieren, doch ICH BIN URHEBER und ich will nicht, dass die mein Bild einfach einblenden. Bei anderen Daten kann ich das ja verstehen, das ist über BDSG (glaub ich, dass es darin steht) gedeckt. Aber die Fotos... ist zwar ne allgemein zugänglich Information, aber es gibt ja auch das Urheberrecht...
yasni hatte aufgrund einer Mail von mir, das von mir von mir erstellte Bild runtergenommen (ist wieder drauf). 123people.de reagiert aber ausweichend.

"Wir helfen Ihnen dabei, andere ausfindig zu machen, die Ihre Daten veröffentlichen" (kein Zitat). Hallo o.O

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