Du befindest Dich im Archiv vom ABAKUS Online Marketing Forum. Hier kannst Du Dich für das Forum mit den aktuellen Beiträgen registrieren.

Was ist die Vorratsdatenspeicherung?

Das Board für die kleine Abwechslung. Hast Du was lustiges im Web gefunden oder was offtopic dann hier rein!

Was ist die Vorratsdatenspeicherung?

Telekommunikationsdaten werden nur laenger gespeichert, und zwar nur die bisherigen Daten, aber eben laenger.
7
17%
Telekommunikationsdaten von Verdaechtigen werden gespeichert: wer, wann, wo, mit wem, wie lange.
0
Keine Stimmen
Telekommunikationsdaten werden von allen Buergern gespeichert: wer, wann, wo, mit wem, wie lange.
31
76%
Das ist mir doch egal.
3
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 41

catcat
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 10292
Registriert: 02.08.2006, 13:21
Wohnort: Litauen

Beitrag von catcat » 01.12.2007, 23:03

BennyDuck hat geschrieben:Vorratsdatenspeicherung!!! Wie schaut es mit unseren Briefen aus, es wird auch schon Diskutiert wenn verdacht besteht, damit Sie die Briefe öffnen dürfen.
hehe. Hab ich grade heute früh was geschrieben drüber:

Gelb ist suspekt
(Eigenwerbung)

EDIT: Musste grad noch mal scharf nachdenken:
networker hat geschrieben: aber als webmaster sehe ich auch einen Vorteil in dieser Datenspeicherung: wenn ein User aus Deutschland in einem blog/forum/o.ä. rechtlich bedenkliche Aussagen hinterlässt, kann dieser nun von der Staatsanwaltschaft, aufgrund der Speicherung der Verbindungsdaten für 6 Monate, problemlos ermittelt werden, und es muss nicht mehr der Webmaster als Mitstörer abgemahnt werden....
Bei allem Respekt und so... aber diese Aussage ist schlicht dämlich!
Du hast sowieso Deine Logfiles, die Du auswerten lassen kannst, wenn was ist.
Und das eine winzige Minderheit der Webmaster davon profitieren könnte, ist mir auch kein trost.
Ich würde sofort alle Sites schliessen, wenn ich diesem Irrsinn ein Ende bereiten könnte.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon abgemahnt wurde (12-15x ?) Ich konnte noch jedesmal der Staatsanwaltschaft meine Logfiles einreichen und diese wurden auch akzeptiert.

Ausserdem: Was ist "rechtlich Bedenklich"?
Die Aussage eines Kunden, der von einer Firma geprellt wurde?
Die Aussage, das "Rechts" doch nicht so schlimm ist?

Armes Land, in dem man nicht mehr sagen kann was man will.
Armes Land, in dem Du als Webmaster - als Bereitsteller eines Mediums - Angst haben musst verklagt zu werden, falls einer Deiner Leser und Poster nicht Meinungskonform ist.

Anzeige von ABAKUS

von Anzeige von ABAKUS »


Hochwertiger Linkaufbau bei ABAKUS:
  • Google-konformer Linkaufbau
  • nachhaltiges Ranking
  • Linkbuilding Angebote zu fairen Preisen
  • internationale Backlinks
Wir bieten Beratung und Umsetzung.
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 02.12.2007, 07:22

catcat hat geschrieben: Bei allem Respekt und so... aber diese Aussage ist schlicht dämlich!
Du hast sowieso Deine Logfiles, die Du auswerten lassen kannst, wenn was ist.
jo... und aus meinen logs bekomme ich die IP des pösen puben....

aber was nützt mir eine IP die zu dem zeitpunkt x irgendeinen Scheiß gemacht hat, ohne die Möglichkeit diese IP irgendjemanden zuordnen zu können... denn genauso war es ja doch bisher..... hat mich auch über 7.000€ gekostet.... aber die Vorratsdatenspeicherung garantiert doch nu, das die Info wer diese IP zu dem Zeitpunkt benutzte auch noch ermittelbar ist.... und das ist doch die Vorraussetzung den "Täter" auch zu erwischen...

catcat
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 10292
Registriert: 02.08.2006, 13:21
Wohnort: Litauen

Beitrag von catcat » 02.12.2007, 11:37

Die Provider waren auch schon letztes Jahr verpflichtet diese Daten rauszurücken, oder?
Nach dem Motto:

Ich werde angemahnt.
Ich stelle Strafantrag gegen Unbekannt und geb dem Staatsanwalt meine Logfiledaten.
Staatsanwaltschaft ermittelt beim Provider und stellt die Sache ein.
Mein Anwalt verlangt Akteneinsicht.
Ich habe den Kerl am Arsch.

Dafür brauchen wir keine Totalüberwachung.

Ich geh natürlich davon aus, das Du das "beanstandete Zeugs" innerhalb einiger Wochen bemerkst...

Anzeige von ABAKUS

von Anzeige von ABAKUS »

Content Erstellung von ABAKUS Internet Marketing
Ihre Vorteile:
  • einzigartige Texte
  • suchmaschinenoptimierte Inhalte
  • eine sinnvolle Content-Strategie
  • Beratung und Umsetzung
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

Pheidippides
PostRank 8
PostRank 8
Beiträge: 690
Registriert: 29.08.2007, 07:58
Wohnort: Marathon

Beitrag von Pheidippides » 02.12.2007, 11:48

Vorratsdatenspeicherung!!! Wie schaut es mit unseren Briefen aus, es wird auch schon Diskutiert wenn verdacht besteht, damit Sie die Briefe öffnen dürfen
Also das ist doch wohl nicht nur in der DDR so gewesen.
Beispiel:
Unsere Post wurde per Weiterleitungsantrag eine Zeit lang von der Post an eine vorübergehende Adresse weitergeleitet. Das klappte auch sehr gut, nur die Post aus der DDR landete ausnahmslos im Postkasten.
--> Wieso und warum wohl?

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 02.12.2007, 18:38

catcat hat geschrieben:Die Provider waren auch schon letztes Jahr verpflichtet diese Daten rauszurücken, oder?
Nach dem Motto:

Ich werde angemahnt.
Ich stelle Strafantrag gegen Unbekannt und geb dem Staatsanwalt meine Logfiledaten.
Staatsanwaltschaft ermittelt beim Provider und stellt die Sache ein.
Mein Anwalt verlangt Akteneinsicht.
Ich habe den Kerl am Arsch.
Im Grunde schon, aber nur wenn diese Daten auch vorhanden waren.... bisher waren die Zugangsprovider verpflichtet die Daten sofort zu löschen sobald diese nicht mehr für Abrechnungszwecke gebraucht wurden... und heutzutage hat doch jeder 2. eine DSL Flat, d.h. der Provider braucht keine Daten über die Dauer deiner Verbindung für eine Abrechnung, darf diese Verbindungsdaten also garnicht speichern....
gut, der eine oder andere Hoster gat sie nicht sofort gelöscht und waren so ggf. für die Staatsanwaltschaft dennoch greifbar, aber es gibt auch schon Urteile mit denen Hoster gezwungen wurden Verbindungsdaten sofort zu löschen, da das Gesetz es so vorsah...

und die vorratsdatenspeicherung regelt jetzt das eben diese Verbindungsdaten für 6 Monate aufbewahrt werden....

catcat
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 10292
Registriert: 02.08.2006, 13:21
Wohnort: Litauen

Beitrag von catcat » 02.12.2007, 19:42

Is ja gut. Ich hasse e, wenn andere Recht haben - vor allem Moderatoren :evil:

Für Webmaster mag das vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt sein.
Nur das rechtfertigt noch lange nicht die Sache an sich - denke ich.

Sonst kommen die "da oben" bald mit dem Argument: "Telefonieren im Auto verursacht soundso viele Unfälle, also müssen wir ab jetzt alle Audio- und Videoüberwachung im Auto einbauen, damit das im Zweifelsfalle überprüft werden kann."

Ausserdem könnte ja auch ein Terrorist in Deinem Auto sitzen und somit erwischt werden...

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 02.12.2007, 19:55

Naja... das Problem ansich ist nicht wirklich das Speichern der Daten, sondern wer zukünftig darauf zugreifen darf....

als beispiel wurde da z.B. der Einblick in das Bankkonto genannt... wurde vor Jahren eingeführt damit man den Geldfluss für Terroraktionen besser verfolgen kann... inzwischen kann das Finanzamt jederzeit dein Bankkonto ansehen und das Sozialamt überprüft so die Hartz IV Empfänger...

und auch bei der Vorratsdatenspeicherung war ja schon im Gespräch diese auch Rechteinhabern zur verfügung zu stellen... und da wirds dann wirklich bedenklich, wenn Firmen ohne jegliche Kontrolle auf diese Daten zugreifen können...

p.s. ich mag es wenn ich Recht habe.... :P

fun74
PostRank 8
PostRank 8
Beiträge: 730
Registriert: 06.08.2007, 20:11

Beitrag von fun74 » 02.12.2007, 19:56

Wie heißt es so schön wenn man den Staad den kleinen Finger gib reist er dir paar Monate später den arm aus. :bad-words: Die Überwachung im Moment ist voll ausreichend alles andere wird nur hoch geputscht Terror schmarn usw. :bad-words: Ich glaub der Schäuble ist einfach nur ein Spanner, und wird von seinen Trieben noch vom Staad unterstützt. :o :lol: 0X :Fade-color
https://www.daten-speicherung.de/kontro ... s_sein.mp3 :wink:

Elradon
PostRank 8
PostRank 8
Beiträge: 867
Registriert: 23.08.2006, 15:36

Beitrag von Elradon » 02.12.2007, 19:59

Pheidippides hat geschrieben:
ist es trotzdem so, dass es mir volle Kanne egal ist, ob meine Daten gespeichert werden oder nicht.
Auch nur so lange, bis du damit auf die Schnauze fällst, und dann kommt das große Jammern.
Als ehrlicher Bürger kann man gar nicht auf Schnauze fallen, obwohl die IP und alles mögliche gespeichert wird :bad-words:
net(t)worker hat geschrieben:Naja... ich bin auch nicht unbedingt der Fan von einem Überwachungsstaat, aber als webmaster sehe ich auch einen Vorteil in dieser Datenspeicherung: wenn ein User aus Deutschland in einem blog/forum/o.ä. rechtlich bedenkliche Aussagen hinterlässt, kann dieser nun von der Staatsanwaltschaft, aufgrund der Speicherung der Verbindungsdaten für 6 Monate, problemlos ermittelt werden, und es muss nicht mehr der Webmaster als Mitstörer abgemahnt werden....
Im Moment scheint mir die Lage, ob Webmaster die IP ihrer User speichern dürfen, noch nicht eindeutig geklärt. Darum denke ich sollte man das vorerst lieber lassen.
dandy11 hat geschrieben: Na, wenn du so freigiebig bist mit deinen persönlichen Daten, dann wundere ich moich, wieso du dich nicht mit deinem Realnamen hier angemeldet hast. Raus damit! Und wenn du schon dabei bist, dann auch noch flugs raus mit der Adresse, Geburtsort, Größe, Gehalt/Verdienst, Kontonummer und Kreditkartennumer.
Mir scheint das schon nen Unterschied zu sein, ob ich das hier im Forum poste und das ganze somit öffentlich zugänglich mache, oder, ob mein ISP die Daten hat und die unter gewissen Aspekten des Datenschutzes aufbewahrt.
Außerdem seh ich hier keinen Sinn besagte Daten anzugeben.


Ich versteh nicht, wo das Problem ist. Wenn ich nichts "anstelle", dann kann mir doch egal sein, ob jemand autorisiertes sich die letzten 5000 IPs von mir durchschaut und dabei weiß, wo ich wohne, wie ich heiße. Von mir aus könnte der auch wissen, was ich essen...

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 02.12.2007, 20:23

Elradon hat geschrieben:Ich versteh nicht, wo das Problem ist. Wenn ich nichts "anstelle", dann kann mir doch egal sein, ob jemand autorisiertes sich die letzten 5000 IPs von mir durchschaut und dabei weiß, wo ich wohne, wie ich heiße. Von mir aus könnte der auch wissen, was ich essen...
naja... du darfst nie vergessen das diese Daten dann von Menschen abgerufen werden können... und wenn dein Nachbar, evtl. sogar einer mit dem du immer nur Ärger hast, nu bei einer der Stellen arbeitet die diese Daten abrufen dürfen...... wäre es dir dann auch noch recht, das er jederzeit schauen kann wann du online warst, mit wem du wie lange telefoniert hast, wer dich angerufen hat?

dein beispiel mit dem essen ist ja auch ganz nett... stell dir mal vor diese Daten werden gesammelt, naja... für viele isses nix neues, Rabattkarten sind ja vielfach im Gebrauch... stell dir einfach mal vor wen diese Daten alles interessieren könnten... Krankenkasse, wenn du dich einseitig ernährst werden mal eben die Beiträge erhöht... Arbeitgeber, wenn du zu oft ne Kiste Bier holst könnte er dich als Mitarbeiter ablehnen, weil er denkt du trinkst zu viel...

sobald irgendwelche Daten im großen Stil gesammelt werden werden diese früher oder später weiter verwertet werden.... auch wenn es noch Jahre dauern wird, irgendwann werden Firmen oder Rechteinhaber jederzeit die Daten der Vorratsdatenspeicherung problemlos abrufen können.... erstmal wird ja nur die gesetzliche Grundlage geschaffen die Daten zu speichern, das auschlachten der verwertung ist dann ein schleichender Prozess den der Bürger oft garnicht so genau mitbekommt...

Elradon
PostRank 8
PostRank 8
Beiträge: 867
Registriert: 23.08.2006, 15:36

Beitrag von Elradon » 02.12.2007, 20:29

Aber solange wir nur bei dem ersten Happen, dem Speichern sind, der ja auch Vorteile birgt, kann man sich doch noch zurücklehnen.
Wenn die Daten dann "für jeden" zugänglich werden, kann man sich immer noch beim BVerfG beschweren oder eine Petition einlegen.

Jetzt zu dem Nachbarbeispiel: dann stellt mein Nachbar vielleicht fest, dass ich nach Viagra suche (tu ich nicht ;)); aber ist doch auch egal, was solls?

Zu dem Arbeitgeber: ist ja schon allgemein Bekannt, dass potentielle Arbeitgeber im Internet erstmal nach ihren potentiellen Mitarbeitern suchen. Da finden sie derzeit aber auch nur Daten, die (meist freiwillig) nicht geschützt gespeichert werden. Bei der Vorratsdatenspeicherung ist es denk ich klar, dass die Wirtschaft in diesem politischen Zweig nichts zu suchen hat.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 02.12.2007, 20:37

Elradon hat geschrieben:Bei der Vorratsdatenspeicherung ist es denk ich klar, dass die Wirtschaft in diesem politischen Zweig nichts zu suchen hat.
eben nicht... es wurde doch auf politischer Ebene schon diskutiert Rechteinhabern Zugriff auf diese Daten zu gewähren....

oder schau dir das Beispiel mit der Einsicht ins Bankkonto mal an... wer da inzwischen alles dort reinsehen darf ohne das du es auch nur mitbekommst... jemand der das Recht hat es zu tun, könnte diese Daten auch jederzeit mißbrauchen, und du hast kaum eine Möglichkeit es auch nur mitzubekommen....

catcat
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 10292
Registriert: 02.08.2006, 13:21
Wohnort: Litauen

Beitrag von catcat » 02.12.2007, 22:12

Und seit wann ist in DE Wirtschaft von Politik strikt getrennt?

Nimm mal an, Du willst Du bewerben bei ner Bank als wasweißich.

Der Personalheini guckt bischen in seinen Monitor und sieht, das Du oft mal in Foren warst, die der Linken Szene zugerechnet werden. Du hast öfters mal nach "Dildo" und "Analverkehr" gegoogelt. Du warst auf ein paar Schwulen-Websites (kann ja beim Surfen passieren). Deine Frau ist arbeitslos und hat 2 Kinder, davon hat eines Schulprobleme, weil dumm. Das andere ist 2x beim graffitisprayen erwischt worden. Noch dazu hat es bei ner Tauschbörse versehentlich nen Kinderporno runtergeladen und Du hattest deswegen ne Anzeige, die aber fallengelassen wurde. Dein Konto ist notorisch mau. Deine Eltern sind verschuldet und das Reihenhäuschen ist nix mehr wert. Deine Auto war erst in der Werkstatt, weil Du nen Unfall hattest. Du mailst öfters mal mit Leuten, die auf der Schufaliste stehen.

So kann das Seitenweise weitergehen.

Glaubst Du, der stellt Dich ein?
Und wäre Dir das nicht "irgendwie" mulmig, das der das alles wüsste?

Und was denkst Du, wie lange das dauert, bis jemand anfängt zu hacken und Datensätze verscherbelt?

Elradon
PostRank 8
PostRank 8
Beiträge: 867
Registriert: 23.08.2006, 15:36

Beitrag von Elradon » 02.12.2007, 22:55

Nun, ich denke darüber, dass, wenn die Vorratsdatenspeicherung kommt, geeignete Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Bürger vor solchem Missbrauch zu schützen, brauchen wir nicht reden; das sollte selbstverständlich sein.
und bezüglich des Bankkontos wäre ich entzückt, würde mir jemand anhand von Quellen aufzeigen, wer da so "draufguckt ohne gesehen zu werden."

barry123
PostRank 3
PostRank 3
Beiträge: 70
Registriert: 26.06.2007, 23:19
Wohnort: münchen

Beitrag von barry123 » 02.12.2007, 23:23

"geeignete Maßnahmen"

das sehe ich sehr kritisch. bisher gab es erst auf ein virus ein antivirus. nicht umgekehrt. wie will denn der staat uns schützen? hier ist im ansatz des ganzen gesetzes ein wurm drin.
wie seht ihr das?

Antworten