Beeinflusst das Nutzerverhalten Google Position

Beitrag von **Seo** » 06.03.2008, 18:37

na na nicht so unfreundlich bitte... dich steck ich 10 mal in die Tasche ...

nein natürlich hab ich davon noch nichts gehört, du bist doch der Held hier

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Beitrag von **Sumatis** » 07.03.2008, 12:49

Gretus hat geschrieben:Hallo,

Google hat zudem noch die (Verweil-) Dauer in den Serps selbst. Wenn jemand sucht, eine Seite klickt und 10 Sekunden später erneut sucht, hat er wohl nicht das Passende gefunden...

Grüße

Gretus

Also wenn die Verweildauer so wichtig sein soll, dann müsste man aber auch das Bookmarkverhalten mitberücksichtigen. Viele bookmarken und such dann weiter.

Was habt ihr eigentlich so für Bookmark-Quoten?

Beitrag von **marc77** » 07.03.2008, 13:55

100 % ist das so, habe vor kurzem darüber auch einen TV Bericht gesehen..ein wissenschaftler von google aus zürich (Googletechnologiezentrum) hatte dort für laien die ranking kriterien erklärt..sucht z.b. jemand nach dem keywort x und klickt danach auf die Seite 2, bedeutet dies, dass er auf der ersten Seite also nicht fündig wurde...dies bedeutet jetzt nicht das alle auf der ersten Seite abgewertet werden..aber es fliest mit ein und wird weiter verarbeitet...

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Beitrag von **buttheads** » 08.03.2008, 10:42

Hat jemend von denen, die vermuten, das Verweildauer oder sowas in die Rankings einfließen kurz mal den Link zum Entsprechenden Patent von Google zur Hand? Wenn nicht, ists hier eine "Wünsch Dir Was" Diskussion.
Sollte da irgendwas neues mit userverhalten Teil des Suchalgos geworden sein, gibts ein Patent. Wäre neu, revolutionär, patentwürdig. Die lassen sich doch inzwischen jeden Scheiß patentieren, ob sie ihn brauchen oder nicht.
Wenns keins gibt, ists kein Teil des Algos.

Beitrag von **Henk** » 08.03.2008, 11:05

Beeinflusst das Nutzerverhalten Google Position

Definitiv! Und das schon jetzt. Meines Erachtens nur in eine andere Richtung: Nicht umsonst bietet Google all seine Dienste kostenlos an. Warum? Aus sozialen Gründen? Nein! Aber JEDER der angemeldet ist, iGoogle, GMail, Google Calendar....usw. liefert nützliche Werte über Nutzerverhalten, Surfgewohnheiten, Suchwörter, Klickverhalten etc. (man kann das an den Tracking URLs sehen, die dann häufig vor die Suchergebnisse geschaltet werden) Denn: diese Informationen sind ziemlich wertvoll. Nicht aber für das gesamte Ranking, das wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Vielmehr aber für das individuelle Ranking.

Das kann jeder nachvollziehen, der die Suchergebnisse vergleicht die angezeigt werden, einmal wenn er in den Google Account eingelogt ist, einmal wenn er ausgeloggt ist.

Meine Meinung ist also: Die qualitativ gute Auslieferung von Suchergebissen ist wichtig! Die qualitativ gute UND individuelle Auslieferung wird es immer mehr werden. Und genau an dieser Stelle nutzt Google heute schon individuelle Werte. Denn das schafft Platz für individuell zugeschnittene Werbung. Somit beeinflusst das eigene Benutzerverhalten auch die jeweils angezeigten Suchergebnisse. Ich weiß, es ist nur ein Teilaspekt dieser Frage, aber m.E. wird es in den nächsten Jahren die meiste Beachtung finden. Denn wie eingangs schon gesagt, Google bietet seine (wirklich guten) Lösungen und Onlinedienste nicht nur an, weil das Philosophie ist...ganz sicher nicht.

Beitrag von **SloMo** » 08.03.2008, 11:49

wuschba hat geschrieben:
Gretus hat geschrieben:...hat er wohl nicht das Passende gefunden...
Puh, das würde natürlich auch dem "De-Optimieren" von Mitbewerbern Tür und Tor öffnen...

Das ist sicherlich wahr. Es wäre ein Kinderspiel, einen Bot zu bauen, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als bei Google entsprechend herumzuklicken. Sowas könnte man in kleinen Freeware-Tools verstecken, und so auf hunderten Rechnern mit dynamischen IPs gleichzeitig laufen lassen. Messen von Rückkehrzeiten und Verweildauern auf Basis der Suchanfragen dürfte also ein eher unwahrscheinliches Verfahren sein.

Beitrag von **Paolo Pinkel** » 08.03.2008, 12:14

Aber wenn irgendein google account offen ist, wissen die schon ziemlich genau, daß es sich um einen echten user handelt und werden vielleicht andere Schlüsse ziehen, als bei anonymen Anfragen.

Beitrag von **pr_sniper** » 08.03.2008, 12:54

@buttheads: na ja, man könnte ja auch selbst mal suchen, wenn man lesen kann, z.B. über die Google-Patent-Suche (wo sonst?): https://www.google.com/patents?q=user+B ... ing+factor Denn da gibts doch wirklich genügend Stoff.

Was sollen denn immer diese Beiträge: "Ich hab zwar keine Ahnung, aber meckern muss ich trotzdem?" - Dazu gibts doch andere Foren ...

Beitrag von **Seo** » 08.03.2008, 13:01

@ pr_sniper

du weißt doch auch immer alles besser, also können das andere auch

jedenfalls wird das niemals so wirklich mit in die Bewertung einfließen, wie SloMo auch schon geschrieben hat, ist sowas viel zu leicht zu manipulieren PUNKT

Beitrag von **pr_sniper** » 08.03.2008, 13:08

na gut, Slomo ist sich da noch nicht so klar, wie du und gibt das aber wenigstens zu: "... dürfte also ein eher unwahrscheinliches Verfahren sein ...". Er weiss es halt nicht so genau.

Jetzt habt ihr aber beide einen "Patent-Link" zum Nachlesen.

Beitrag von **Henk** » 08.03.2008, 13:46

Aber wenn irgendein google account offen ist, wissen die schon ziemlich genau, daß es sich um einen echten user handelt und werden vielleicht andere Schlüsse ziehen, als bei anonymen Anfragen.

Das stimmt schon, aber genau das war ja mein Punkt. Ist Google wirklich daran interessiert, "anonyme Nutzer" zu tracken, ihre Wege & Klicks nachzuverfolgen? Gerade wenn sich duch die einzelnen Accounts viel mehr Möglichkeiten erschließen...Ich weiß es natürlich nicht und kann hier nur mit Vermutungen glänzen

Folgt man aber der Logik, dann kommt man zu dem Schluss. Durch die Zusammenführung der Daten lassen sich nicht nur Verweildauer oder Klickpfade bestimmen. Google kann das ganze theoretisch sogar Personen zuordnen. Das heißt, warum sollten dann überhaupt noch anonyme Nutzer in größerem Umfang mit einbezogen werden?

Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber Google hat sich mit diesen Services ein unglaubliches Netzwerk an Informationssammeldiensten zusammengebaut. Das beginnt ja schon bei der personalisierten Startseite, geht weiter übder die Searchhistory...usw. Hier kann Google sehen, ob du dich eher für Multimedia oder doch für Kunst interessierst. Und wird irgendwann natürlich auch passende Anzeigen für dich parat haben.

Früher oder später wird Google das nutzen, warum auch nicht? Und auch das Ranking wird sich so verändern. Und tut es schon, wie ich eingangs erwähnte - und zwar mit anderen Suchergebnissen, sobald man in seine Account eingeloggt ist.

Das heißt, es gibt dann nicht mehr DEN Platz 1. Es gibt nur noch einen Platz 1 bei Nutzern, die Affinität zu deinem Theama haben.

ich weiß, da ist viel Spinnerei dabei, aber ich habe den Eindruck, dass Google genau diesen Weg gehen wird bezüglich der Nutzung von Daten. Was mit denen wird, die keinen Account haben. keine Ahnung, vielleicht kann Google die dann zuordnen á la "Nutzer aus München, Universitätsnetz" -> interessiert sich unserer Erfahrung nach vor allem für Clubs. ...oder so ähnlich