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Die Rentenbehauptung von Oskar Lafontaine ...

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Schnipsel
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Beitrag von Schnipsel » 08.09.2009, 01:25

Die rechnen doch aber mit unserer Dummheit (Vergesslichkeit) da kommen paar schöne Filme im Fernsehen, und die Welt der Deutschen ist wieder ok. (zur Not muss eine Fußball WM her) wir sind doch so einfach zu befriedigen (ruhigzustellen) In Frankreich sieht das zuweilen ganz anders aus - südländisches Temperament (zeigt aber auch mehr Wirkung - verträgt sich aber nicht mit deutscher Behördenmentalität)

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Cura
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Beitrag von Cura » 08.09.2009, 04:54

Jo, in Frankreich z. B. ist es durch die zentralistische Struktur leichter Verantwortliche zu benennen und es wird auch sicherlich am Selbstverstaendnis der Franzosen liegen.

In D redet sich ja jeder raus. Jeder reagiert ja nur auf die Scheisse, die von anderen veranstaltet wurde und wird.

Als Wessi frage ich mich ja heute noch, ob 89 Mars, Neptun und Mond in einer besonderen Konstellation standen, die moeglich machte, dass in der DDR geschah was geschah.

Die Verantwortlichen im Westen (die im Osten sowieso) muessen sich ganz schoen erschrocken haben. Das Volk, deutsches Volk, geht auf die Strasse (und das ohne Bahnsteigkarte) und stellt ernsthaft Forderungen.

Mein Sohn sagte mal zu mir, da war er so 16, 17: Egal wer in einer politischen Diskussion was sagt, fuer mich klingt es immer so, dass ich eigentlich jedem Recht geben koennte.

Das ist halt immer ein Problem, auch in Diskussionen wie dieser hier, dass fast nichts so richtig richtig ist, aber auch nichts so richtig falsch.

Oskar bruestete sich vor Jahren in einer Landtagsdebatte mal damit, dass waehrend seiner Regierungszeit die Arbeitslosenzahlen im vergangenen Jahr um 5000 zurueckgegangen sind.

Worauf dann einer von der Opposition einwarf, dass er dann aber auch dazusagen muesse, dass waehrend dieser Zeit ca. 6000 Personen aus dem Saarland ausgewandert sind, die meisten, weil sie ausserhalb des Saarlandes Arbeit gefunden hatten.

Wenn ich denn waehlen wuerde, wuerde ich die Linken nicht waehlen, aber eins muss man den Linken schon lassen. Mit Lafontaine und Ghisy haben die zwei brilliante Koepfe.

Aber der Rest? Bei meinem letzten Aufenthalt in D hielten die Linken im Nebenzimmer meiner Lieblingskneipe eine Vorstandssitzung ab. Die Sitzung war beendet, die Herrschaften kamen raus und was sehe ich? Meinen ehemaligen Nachbarn, den ich in drei, vier Jahren vielleicht zwei- oder dreimal nuechtern und nicht dummes Zeug babbelnd erlebt habe.

Hat mich nicht soo ueberzeugt.

guppy
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Beitrag von guppy » 08.09.2009, 07:50

seonewbie hat geschrieben: Es wäre nett wenn ihre diese Frage auch einmal eurem Steuerberater stellen
würdet und die Antwort hier postet.

Wen dem so wäre dann wären die beiden Parteien der großen Koalition
sicher als "gemeingefährlich" einzustufen.

Hoffentlich irrt mein Steuerberater!

Gruß

Micha
Man muss das Rad nicht zweimal erfinden, der Mindestlohn klappt in diversen Ländern und wird auch in Deutschland nicht zu vermeiden sein.
selber vermute ich, dass vorher innerhalb der EU eine Reglung geschaffen werden muss.
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530776,00.html

catcat
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Beitrag von catcat » 08.09.2009, 09:27

Schon wieder ne EU-Regelung?
Wozu denn?
Wenn die Politiker in DE wollten, das es Mindestlöhne gäbe, dann wären die in ein paar Wochen da.
Aber die wollen einfach nicht. Wozu auch. Die werden so oder so wiedergewählt, egal ob grosse/kleine/Ampel-Koalition.
Regierungen, die Hartz-Gesetze zulassen - und nicht sofort wieder abschaffen -, dürften wohl kaum an Mindestlöhnen interessiert sein.

nepomuk44
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Beitrag von nepomuk44 » 08.09.2009, 09:55

@seolala
so kann man das nicht stehen lassen.

1. die Produktivität hat sich mind. verdoppelt gegenüber vor 30 Jahren.
- da bin ich eben dafür, dass auch Maschinen in die Rentenkasse einzahlen.

2. Selbständige zahlen meist nicht ihn die Kasse ein. Viele Selbständige sind aber so "klein", dass es später nicht reicht und sie sich wieder an der Kasse bedienen müssen.

3. Auch Beamte zahlen nicht in die Kasse ein, die Pensionen sind aber wesentlich höher als die der normalen Rentner. Entweder die Pensionen kürzen, oder sie sollen auch einbezahlen. Die Pensionen der Politiker könnte man aber um 50 % kürzen und die hätten dann immer noch genug.

4. Das mit dem demographischer Wandel ist doch der größte Schwindel, den uns die Politiker erzählen. Seit der Geburt des ersten Menschen wird die Menschheit immer älter, das war doch vor 50 Jahren auch schon so. Dafür sind doch unsere gewählten Vertreter da, um Lösungen zu finden. Auch ist klar, dass immer weniger in die Kasse einzahlen, dann müssen eben Wege gefunden werden um dieses zu ändern. Die Gewinne der Konzerne steigen doch auch im Durchschnitt um 10 % pro Jahr und das auf Grund der Produktivität – da müsst man ran.

5. Auch wenn es vielleicht ein wenig unmoralisch ist. In den letzten Jahren sind ca. 1 Millionen Rentner aus Russland nach Deutschland gekommen die auch bezahlt werden müssen. Wenn man jetzt nur eine Rente von ca. 800,00 Euro berechnet… Dann kann es nicht mehr reichen….

6. Weis den jemand wo die meisten Renten hingehen die ins Ausland überwiesen werden? Konnte es auch nicht glauben, aber ein Bekannter der bei der BFA arbeitet hat es mal erwähnt. Über die Summe und wohin würden sich die meistern wundern.

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 08.09.2009, 10:16

nepomuk44 hat geschrieben:4. Das mit dem demographischer Wandel ist doch der größte Schwindel, den uns die Politiker erzählen. Seit der Geburt des ersten Menschen wird die Menschheit immer älter, das war doch vor 50 Jahren auch schon so. Dafür sind doch unsere gewählten Vertreter da, um Lösungen zu finden. Auch ist klar, dass immer weniger in die Kasse einzahlen, dann müssen eben Wege gefunden werden um dieses zu ändern. Die Gewinne der Konzerne steigen doch auch im Durchschnitt um 10 % pro Jahr und das auf Grund der Produktivität – da müsst man ran.
Selbst Adenauer wusste, dass die Menschen älter werden und er kannte bereits die Auswirkungen der Pille (Pillenknick)! Und? Er hats trotzdem eingeführt! Weil es für seine Amtszeit keine Auswirkungen hatte und er seine Popularität halten/ steigern konnte.

Und genau - Produktivität! Das berücksichtigt keiner in seinen Betrachtungen. Die Leistung pro Person steigt kontinuierlich durch unterstützende Maßnahmen und Maschinen. Das wissen auch die Politiker!

Wo wir wieder dort wären was ich angesprochen hatte. Politiker und Machtinhaber WISSEN das. Sie tun nur immer so, dass das GANZ NEUE Erkenntnisse seien. *hust* Die Wirtschaftskrise war bereits im FRÜHJAHR 2007 abzusehen und die Regierung hat uns im SEPTEMBER/ OKTOBER 2008 eiskalt belogen mit "war nicht zu erwarten". Selbst im Sommer 2008 konnte man die in den USA bereits sehen UND spüren, also ein Viertel Jahr vor Bekanntgabe (duch Lehmann Brother Crash).

In der Politik passiert selten etwas zufällig! Die Politiker haben Ihre Berater die ihnen sagen wie "doof" die Masse grad ist und was man dazu erzählen kann. Die Medien erledigen den Rest.

Die Merkel, der Steinmeier und der Guido sind die größten Lügner in dieser politischen Landschaft die es gibt! STÄNDIG erzählen Sie uns nur Mist. Tun so als ob das alles überraschend sei. Eiskalt!

Merkel:
"Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das Gesagte vor den Wahlen auch nach den Wahlen gilt."

Steinmeier will 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen. Haha!

Wir wissen zwar, dass Politiker uns belügen, aber wenn ihr mal begreift wie schamlos und gewissenlos die das tun (Macht, Geld, Seilschaften) und wie EGAL ihnen ihre Wähler wirklich sind und man das auch begreifen würde wollen, dann käme einem echt die Galle.

Gysi + Lafontaine sind zwar Populisten, aber sie sind schon ein wenig näher an der Wahrheit dran. Allerdings nur solange, bis auch sie die Macht einer eigenen Regierung haben.

Das Rentenproblem ist dabei nur ein Symptom dieser Art des politischen Handelns.

Pompom
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Beitrag von Pompom » 08.09.2009, 10:34

2. Selbständige zahlen meist nicht ihn die Kasse ein. Viele Selbständige sind aber so "klein", dass es später nicht reicht und sie sich wieder an der Kasse bedienen müssen.

Nicht die Arbeiter/Angestellten/Arbeitslosen/Hartz4er halten die Wirtschaft am Laufen, sondern die Selbständigen/Unternehmen. Die tragen auch das (oft persönliche) Risiko und zahlen in die Kassen ein. Nicht nur in die eigene, sondern auch in die Kassen ihrer Angestellten/Arbeitnehmer. Würden sie das nicht tun, könntest du deine Rente gleich mal halbieren.

nepomuk44
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Beitrag von nepomuk44 » 08.09.2009, 10:40

@Pompom
totaler Schwachsinn - wer verdient den das Geld der Unternehmer, sind doch die Arbeiter die den ganzen Laden am Laufen halten. Die Unternehmer machen schnell mal Pleite ziehen dann noch die Gelder ab und Gründen wieder eine neue Firma mit den gleiochen Arbeitern zum halben Lohn. Junge, Junge, hab noch nie gesehen das ein Unternehmer ohne seine fleißigen Arbeiter (Sklaven) Geld verdient.

nepomuk44
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Beitrag von nepomuk44 » 08.09.2009, 10:41

Noch ein Beispiel das im Ländle was nicht stimmt!

Werde immer wieder von Firmen zur Besichtigung deren Werke eingeladen. dabei ist mir eins besonders aufgefallen: Da gibt es ein Klinkerwerk das hatte bei meinem erstem Besuch so vor ca. 20 Jahren etwas 150 Mitarbeiter jetzt sind es noch ca. 50. Die Klinker sind aber trotz Einsparung der Löhne nicht preiswerter geworden. Hab da mal in alte Rechnungen geschaut, die Klinkerpreise haben sich mehr als verdoppelt. Während der 20 Jahre wurde aus dem Einzelunternehmen eine Aktiengesellschaft. Jetzt kann man sich fragen wer den Nutzten daraus hat. Bestimmt nicht die Arbeiter und Angestellten bei denen sind die Löhne nämlich reell gesunken.

r-alf
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Beitrag von r-alf » 08.09.2009, 10:47

nepomuk44 hat geschrieben:@Pompom
totaler Schwachsinn - wer verdient den das Geld der Unternehmer, sind doch die Arbeiter die den ganzen Laden am Laufen halten. Die Unternehmer machen schnell mal Pleite ziehen dann noch die Gelder ab und Gründen wieder eine neue Firma mit den gleiochen Arbeitern zum halben Lohn. Junge, Junge, hab noch nie gesehen das ein Unternehmer ohne seine fleißigen Arbeiter (Sklaven) Geld verdient.
Genau, die pösen Unternehmer.

Jagen wir sie davon und machen alle einen auf Harz4.

Mensch wenn alle Unternehmer so schwer Reich sind, warum machst du dich dann nicht Selbstständig. :roll:

Pompom
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Beitrag von Pompom » 08.09.2009, 10:51

nepomuk,

du schreibst einen Stuss, dass sich einem die Fussnägel aufrollen...
bei meinem erstem Besuch so vor ca. 20 Jahren etwas 150 Mitarbeiter jetzt sind es noch ca. 50. Die Klinker sind aber trotz Einsparung der Löhne nicht preiswerter geworden
...und deine armen Arbeitssklaven gehen nur noch mit 1/4tel des Lohns nach Hause, wie vor 20 Jahren.

catcat
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Beitrag von catcat » 08.09.2009, 10:57

Und dann rechne mal die ganzen gestiegenen Kosten für Energie, sonst. Fertigungskosten und vor Allem STEUERN drauf, dann siehste, das der Unternehmer auch nicht wirklich mehr hat, als vor 20 Jahren.

Als ich vor 15 Jahren anfing, arbeitete ich alleine, hatte ca. 0,1% meines heutigen Umsatzes und verdiente Netto mehr als heute.
Der "Rest" geht für Sozialleistungen, Selbstkosten und STEUERN drauf 0X

Racer
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Beitrag von Racer » 08.09.2009, 11:00

r-alf hat geschrieben:...Genau, die pösen Unternehmer.

Jagen wir sie davon und machen alle einen auf Harz4.

Mensch wenn alle Unternehmer so schwer Reich sind, warum machst du dich dann nicht Selbstständig. :roll:
So ist es. Aussagen wie von nepomuk können doch nur von Leuten kommen, die a) keinen Plan von Wirtschaft haben und b) noch nie selbstständig waren. Wenn ich als Unternehmer mit meinem Vermögen (egal ob beschränkt oder unbeschränkt) hafte, dann ist es auch mein gutes Recht, Geld zu verdienen. Dass der vielgescholtene Unternehmer aus dem Mittelstand in Summe 80 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland stellt, wird schnell vergessen, ebenso wie die verquerte Sichtweise auf die Mindestlöhne. Was denkt ihr, was mit Tarifverträgen passiert, wenn Mindestlöhne eingeführt werden? Ich möcht die Gesichter der Arbeiter sehen, die auf einmal anstatt eines höheren Tariflohnes nur noch den niedrigeren Mindestlohn angeboten bekommen, mit dem freundlichen Hinweis darauf, dass es genug Arbeitskräfte gibt, die zu diesem Lohn bereit sind, zu arbeiten.
Aber über Minderheiten wie Unternehmer kann man besonders im Wahlkampf ja vortrefflich herziehen. Jagen wie sie einfach alle aus dem Land und lehnen uns zurück. Interessant wäre vielleicht noch ein Blick aufs Gesamtsteueraufkommen. Die reichsten 10 Prozent aller Deutschen sorgen für 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens - aus welchem übrigens auch Arbeitslosenleistungen finanziert werden. Die unterer Hälfte der Steuerpflichtigen hingegen sorgen für fünf Prozent des Steueraufkommens. Ungerechtigkeit sieht anders aus, aber das versteht nur, wer die Zusammenhänge von unternehmerischer Verantwortung und Gewinn versteht.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 08.09.2009, 11:00

Pompom hat geschrieben:
2. Selbständige zahlen meist nicht ihn die Kasse ein. Viele Selbständige sind aber so "klein", dass es später nicht reicht und sie sich wieder an der Kasse bedienen müssen.

Nicht die Arbeiter/Angestellten/Arbeitslosen/Hartz4er halten die Wirtschaft am Laufen, sondern die Selbständigen/Unternehmen. Die tragen auch das (oft persönliche) Risiko und zahlen in die Kassen ein. Nicht nur in die eigene, sondern auch in die Kassen ihrer Angestellten/Arbeitnehmer. Würden sie das nicht tun, könntest du deine Rente gleich mal halbieren.
Du vergisst, dass er Einzelunternehmer meint. Die meisten AGs / GmbHs haben sich als Geschäftsführer eingestellt und zahlen sowieso in die gesetzliche Kasse ein. Seine Argumentation ist daher schlüssig. Die, die nicht einzahlen, kassieren später unter Umständen bei ALG II. Auch ist das komplette Risiko beim Staat, wenn die private Versicherung insolvent gehen sollte.

Ich hatte an anderer Stelle schon mal gesagt, dass ich in die gesetzliche zahlen würde, wenn man nicht so unter Druck gesetzt würde, was die Pflichtversicherung auf Antrag betrifft. Da zahlt man z.B. ein und kann nie wieder raus. Egal wie die Geschäfte laufen. Und genau den gleichen Druck verspüre ich bezüglich der Handlungen der Politik gegenüber der gesetzlichen Rente. Ich würde ja dran glauben, aber dann müssen die auch endlich aufhören die Rente kaputt zu reden und anfangen sie zu optimieren.

Ich wäre z.B. für eine Kombination aus Fond und Generationenvertrag. Warum sollte das nicht möglich sein z.B. über einen freiwillig gezahlten Zusatzbetrag? 2% Zinsen drauf und gut ist. Wenn ich die dann dafür absetzen kann und bei Bedarf vererben bzw. meine Frau absichern, würde ich sofort loslegen.

Hier wurde das gut erklärt:
Freiwillige Versicherung
Wer mehr Zutrauen in die gesetzliche Rentenversicherung hat, eine Rentenversicherung aus einer früheren Angestelltenzeit aufstocken oder sich zumindest eine Grundsicherung aufbauen möchte, kann als Selbstständiger freiwillig Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung werden. Bestimmte Termine oder Vorbedingungen gibt es dafür nicht; die freiwillige Versicherung kann auch jederzeit beendet werden.

Auch das Einkommen, das der Beitragsberechnung zu Grunde liegt, kann unabhängig vom tatsächlichen Einkommen beliebig zwischen dem Mindestbetrag von 400 € und der Beitragsbemessungsgrenze von 5.250 / 4.550 € gewählt werden. Beim Beitragssatz von 19,9 Prozent beträgt der Mindestbeitrag also 79,60 €, der Höchstbeitrag 1044,75 / 905,45 €.

Diesen Beitrag, dessen Höhe sich natürlich auf die spätere Rentenhöhe auswirkt, müssen Selbstständige in voller Höhe selbst bezahlen.

Pflichtversicherung auf Antrag
Alternativ dazu können Selbstständige (freiwillig) einen Antrag auf Pflichtversicherung stellen. In den meisten Fällen werden dadurch die Versicherungsbedingungen günstiger als bei der freiwilligen Versicherung: Für Neueinsteiger gibt es dort z.B. keine Erwerbsunfähigkeitsrente mehr; auch bei der Anrechnung von Schwangerschafts- und Mutterschutzzeiten sowie Zeiten von Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Rehabilitation gibt es Unterschiede. Welche Form im konkreten Einzelfall besser ist, muss auf jeden Fall mit einer individuellen Beratung geklärt werden.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass eine Pflichtversicherung auf Antrag eben auch eine Pflichtversicherung ist. D.h., man kann sie zum einen nicht beliebig beenden, sondern nur, wenn man die selbstständige Tätigkeit aufgibt. Zum anderen gelten hier dieselben Beitragsregeln wie bei der Pflichtversicherung. Der Beitrag ist – anders als bei der freiwilligen Rentenversicherung – also nicht frei wählbar.

Der Antrag auf Pflichtversicherung kann nur in den ersten fünf Jahren der selbstständigen Tätigkeit gestellt werden.
Wenn man also länger als 5 Jahre wartet, wars das mit der gesetzlichen Rente. Egal ob man nun nach 5 Jahren endlich ein Einkommen erreicht hat, wo einem die paar Euro für die Rentenkasse nicht weiter weh tun.

Dann bleibt nur noch die freiwillige und die wirkt für mich eher so wie Geld verbrennen.
Zuletzt geändert von mgutt am 08.09.2009, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Sandundmeer » 08.09.2009, 11:01

nepomuk44 hat geschrieben:So, bevor jetzt alle über mich herfallen mal einige Daten zu meiner Person.
Selbständiger Handwerksmeister seit ca. 25 Jahren
10 Mitarbeiter – keiner unter 12,00 Euro ( Tarif für einen Gesellen ca. 15,00)
r-alf hat geschrieben: Mensch wenn alle Unternehmer so schwer Reich sind, warum machst du dich dann nicht Selbstständig. :roll:
Racer hat geschrieben: Aussagen wie von nepomuk können doch nur von Leuten kommen, die a) keinen Plan von Wirtschaft haben und b) noch nie selbstständig waren.
mensch, noch jemand zuhause oder sind die Lichter schon wieder aus?

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