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Sarrazin > Demontage eines "Lautsprechers"?

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Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 09.09.2010, 08:49

Genau Margin, das ist kein Problem der sozialen Hängematte, sondern ein Problem der Umstände.

Wer sparen muss der spart, so wie der Rumäne aus Curas Beispiel.
Hier musste vor Hartz4 nicht gespart werden, also konnte ein Sozialhilfeempfänger bei offenem Fenster die Heizung laufen lassen... was jemand der "selbst zahlt" eher nicht macht.
- Die Beispiele kann man fortführen ohne Ende.

Hartz4 wurde eingeführt, das Geschrei war groß, aber nicht von denen die auch schon vorher in der Hängematte gelegen haben und trotzdem gespart (sinnvoll gelebt haben) haben. Sondern von denen die bei offenem Fenster nicht mehr Heizen können und aufeinmal umdenken mussten.

Das Problem hier ist nicht das es diese Hängematte gibt... sondern das einige in dieser Hängematte die seltsame Ansicht gewonnen haben "Es ist mein Recht hier drin zu liegen, aber mir soll es genauso gut gehen wie einem Arbeitenden und das ohne zu sparen".

Es gibt dazu noch diese netten Studien "Arbeitende verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern, als ein großer Teil der Hartz4-Empfänger." - Was irgendwie den Charakter wieder spiegelt, da muss es zusammenhänge geben.
Arbeiter setzt Kinder in die Welt - übernimmt, obwohl weniger Zeit, Verantwortung für die Kinder.
Manche Hartz4ler setzten Kinder in die Welt - übernimmt, obwohl mehr Zeit, keine Verantwortung für die Kinder.


Dasselbe bei dieser "Kinderkarte" die von der Leyen will, die wollen das Geld lieber Bar... also wenn ich in deren Situation wäre, wäre es mir egal ob ich das Geld bar bekomme oder nicht... ICH WÄRE DANKBAR, das es so was überhaupt geben soll.

Stattdessen lassen wir uns ein schlechtes Gewissen einreden...


Ein weiteres Problem ist das es hier nicht angesehen ist unqualifizierte Arbeiten zu erledigen... da soll wer an der Kasse stehen und die Tüten der Kunden füllen, das ist "unter der Menschenwürde, das mache ich nicht!" (lassen wir uns einreden)... Häh?! Und was ist mit dem der in der Fabrik Kartons faltet, der den finanziert der nicht an der Supermarktkasse stehen will, weil es unter der Menschenwürde wäre....

Wir sollten die Hängematte nicht abschaffen, die gut ist! Aber wir sollten trotzdem unsere Ansichten überdenken, wenn jemand nicht an der SE-Kasse stehen will oder kein Spargel ernten will... dann sollten wir ihn nicht bedaueren und ihm recht geben... sondern die Arbeit muss gemacht werden, wenn jemand die Arbeit nicht annimmt dann geht es ihm zu gut, oder er Arbeitet schwarz -> weniger Hartz4 und das ohne Gewissensbisse!

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Nullpointer
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Beitrag von Nullpointer » 09.09.2010, 08:59

Wir sind uns einig, dass wir hier mit der Bestandsbevölkerung (egal welcher Hautfarbe und Herkunft) genug Probleme haben, die es zu lösen gibt.
Damit erübrigt sich schon mal die Debatte, ob man weiterhin Menschen zuziehen läßt, die der Gesellschaft mehr Last als Entlastung bringen.

Alsich als 4 Jähriger das erste mal hungernde Menschen in Afrika im TV gesehen habe, war ich entsetzt. Warum kommen diese Leute nicht einfach in die Stadt, dort gibt es doch Häuser und essen?

Mit dieser naiven Sichtweise wird hier Politik betrieben. Wir haben 1. nicht die Strukturen geschaffen unsere nationalen Probleme zu lösen und 2. auch nicht die Ressourcen die gesamte bedürftige 3. Welt zu uns einzuladen.

guppy
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Beitrag von guppy » 09.09.2010, 09:29

Die Diskussion geht nun vom eigentlichen Thema weg, aber ist tangierend.
Dasselbe bei dieser "Kinderkarte" die von der Leyen will,
Den Gedanken finde ich sehr gut, lediglich muss eine Diskreminierung ausgeschlossen sein. Es darf nicht passieren, dass Kinder mit dieser Karte belächelt und als Harz4 Kinder geoutet werden. Hier sind doch alle so für den Datenschutz, da wäre er mal sinnvoll umzusetzen. So in der Art Schuluniform.

Harz 4 muss differnzierter betrachtet werden. Wer mit 57 entlassen wird und der zugewanderte Neubürger, egal welcher Nationalität, der hier noch keinen Handschlag getan hat werden gleich behandelt, das wird als Ungerechtigkeit empfunden. Wenn dann diese Truppenteile oder deren Verwandte noch an oder hinter der Grenze der Legalität tätig sind, oder sich in Gruppen zusammenrotten, nach der Devise "Was guckst Du?" ist meine Toleranzgrenze deutlich überschritten und ich verstehe den Frust derer, die eben mit einem Alter von 57 oder 60 mit dem gleichem Geld auskommen müssen - und da ändert auch kein Tütenpackerjob etwas dran.

Integration - muss die sein ?
Machen die asiatischen Wohngemeinschaften/gebiete Probleme ? Haben wir da den Eindruck, dass das Sozialsystem ausgenutzt wird ?

Warum gibt es in Luxemburg diese Diskussion nicht , oder CC hast Du bei Euch (kann man ja wohl schon fast sagen?) vergleichbare Diskussionen:
Ausländische Bevölkerung in Prozent der Gesamtbevölkerung in den EU-Mitgliedstaaten 2004 Quelle: Eurostat


Plötzlich steht Luxemburg mit über 38 Zuwanderern pro 100 Einwohnerinnen und Einwohnern an erster Stelle. Es folgen Lettland sowie Estland liegt mit ungefähr 20 Ausländern pro 100 Einwohnern. Deutschland liegt mit einem Ausländeranteil von 8,9% leicht.
Liegt die Antwort vielleicht darin, dass Sie als Gast betrachtet werden, und wenn Sie negativ auffällig werden, oder sich nicht selber finanzieren können die Gastfreundschaft beendet wird?

Ich vermute, dass es schon in diese Richtung geht.]