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Wikileaks-Enthüllungen - egomanen ?[alt]

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kreditkarte-mastercard
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Beitrag von kreditkarte-mastercard » 11.12.2010, 09:23

Wo geht es einem schon gut? Das ist immer Ansichtssache und wo man auch lebt. Als kleiner Mensch im Leben kannste die Welt nicht verändern. Das was bei WL abgeht funktioniert aber schon lange so. Zumindest was das verbreiten dieser Nachrichten angeht.

Die meisten wissen doch selbst warum diese Dokumente nicht an die Öffentlichkeit kommen sollten. Die haben doch selbst genug zu verbergen was nicht rauskommen soll.
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LordOfPage
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Beitrag von LordOfPage » 11.12.2010, 10:26

kreditkarte-mastercard hat geschrieben:Als kleiner Mensch im Leben kannste die Welt nicht verändern.
Ist Assange da nicht ein gutes Gegenbeispiel?

Man muss ihn ja nicht sympathisch finden (weiß noch, als ich ihn das erstemal im TV gesehen habe, und dachte "meine Fresse, was muss das ein Narzisst sein").

Aber dass er dies Ding professionell durchgezogen hat und damit u.a. weltweit eine Erschütterung ausgelöst hat, kann doch wohl niemand bestreiten.

Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor dieser Meisterleistung (technisch, organisatorisch, Inszenierung usw., vor allem auch letzteres, fand die Info sehr interessant, dass er familiär mal was mit "Wanderzirkus" zu tun hatte :D ).

catcat
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Beitrag von catcat » 11.12.2010, 14:28

Also @kreditkarte-mastercard:

Ich muss ja jetzt mal ausnahmsweise mal ganz, ganz persönlich werden und Dir sagen, das Du ein dummer, nichtsnutziger Arsch bist, der die Welt mit dummen, nichtnutzigen Comments verseucht.

Du bist wirklich der allererste den ich übers Internet gerne beleidige - und ich bin schon seit Mitte der 80er online.

Du bist einfach nur EIN ARSCH. *blup

Und jetzt geh ich Schnaps kaufen - ich halt das Elend nicht aus. Wenigstens is das Zeugs hier billig.

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guppy
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Beitrag von guppy » 11.12.2010, 18:01

Link-Geier hat geschrieben: Du wirst lachen, selbst in Diktaturen ist das über die Jahrhunderte nie anders gewesen. Allen geht es im Lauf der Zeit irgendwie besser
Abgesehen davon, dass ich eine Diktatur in bestimmten Krisen oder brenzlichen Situationen für die geeignetste Staatsform halte um das Problem zu lösen, unterstreicht das meine Aussage.
guppy hat geschrieben: und dem Kommunismus, der in der Praxis versagt hat
Link-Geier hat geschrieben:Es hat auf der ganzen Welt bisher noch keinen real existierenden Kommunismus gegeben. Das was du meinst ist "Sozialismus" - und der wurde auch nur so genannt. In den Büchern steht zu der Staatsform etwas ganz anderes, wie das auszusehen hätte.
Den Kommunismus kann es nicht gegeben haben, da er laut Theorie weltweit hätte aufgebaut werden müssen, da hast Du natürlich Recht. Isoliert konnte er schon auf Grund des militärischen Ressourcenverbrauchs nicht funktionieren, aber ich bin mir sicher dass er auch nicht mit realen Menschen funktionieren kann. Und Sozialismus (ist übrigens nicht nur lt. Theorie eine Diktatur) – habe ich über 50 Jahre erleben "dürfen", das kann nicht dauerhaft funktionieren.
Cura hat geschrieben: Und wenn das auch viele vielleicht nicht gerne hören, die einzigen, die der Allmacht des flüchtigen Kapitals, welches sich mit anderem Kapital verbündet, einen Riegel vorgeschoben haben sind die Chinesen.
Man bemüht sich darum, was aber auf Grund der Eigendynamik des Kapitals nur kurzfristig funktionieren wird, da Druck immer Gegendruck erzeugt, das Beispiel Seltene Erden zeigt ganz deutlich, dass dort Eigentore geschossen werden.
catcat hat geschrieben: Pauschal gesehen geht es allen schlechter, die Ihr Geld durch Ihrer Hände Arbeit verdienen und nicht das Glück haben, auf das angescheffelte Vermögen von Pappi und Mami zurückgreifen zu können.
Ein Cardinalproblem hier im Osten, die Erbfolge ist nicht da, sprich wenige haben ererbte werthaltige Immobilien, die sie für andere Investitionen beleihen können. Aber schlechter gehen? Woran messen? Der Mensch misst sich an seinem Umfeld. Da kann ich Deinen Eindruck nicht teilen, sicherlich war es schon mal einfacher Geld zu verdienen, und es fliegen einem immer Knüppel zwischen die Beine, aber … .
catcat hat geschrieben:Derzeit wird dem Wirtschaftskreislauf einfach der letzte Euro entzogen und nicht mehr zugeführt.
Das Geld was „entzogen wird“ war nie da, schau dir mal das Video an, zu dem ich den link weiter oben gepostet habe. Überzähliges Buchgeld, Finanzprodukte die kaum jemand versteht und Finanzprodukte die nur den Verkäufern, also den Banken dienen, sind verbunden mit der Gier die Hauptursachen für die Krise im Finanzbereich.
margin hat geschrieben: dass der Begriff "gut" ganz offensichtlich allgemein materiell interpretiert wird, womit wir uns laut Maslow auf unterstem Niveau bewegen, also alles andere als "gut". .
Ist das nicht Systembedingt?

Cura
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Beitrag von Cura » 11.12.2010, 19:17

Obwohl wir ja scheinbar mittlerweile weit vom Thema abgewichen sind, reden wir ja immer noch von WL, den Gründen und den Motivationen warum es in der Welt ist und den Gründen und Motivationen, warum es manche gerne aus der Welt hätten.

Andenkbar ist vieles. Aber eines ist zumindest für mich klar. Assange war vielleicht der Initiator, der Vater des Gedankens, aber ohne fördernde Unterstützung, von wem auch immer, kann auch er nicht agieren. Vielleicht ist er aber auch nur eine Marionette, die von irgendwem gezielt ausgesucht und in den Vordergrund, ins Rampenlicht gestellt wurde.

Man stelle sich mal vor, ich, Margin oder CC hätten WL gegründet, wir wären heute wahrscheinlich noch nicht über das Stadium des Linksammelns und Trommels hinaus. Wer würde uns denn überhaupt, und wenn ja warum, hochprisantes Material zur Verfügung stellen? Und wie sollten wir überprüfen können, ob das Material echt ist?

So eine Plattform wie WL ist ganz schnell auch eine Spielwiese (wenn sie denn mal entsprechend viele erreicht) für die Geheimdienste dieser Welt, eine Möglichkeit die Informationen zu streuen, die einer Sache dienlich erscheinen.

Und, WL stellt (so wie es sich im Moment zumindest darstellt) eine potenzielle Gefahr (ist zumindest lästig) für alle dar, die irgendwas zu verbergen haben und das dürften nicht wenige sein. Und wenn es etwas gibt, was eine Gefahr darstellt, bleiben nur zwei Möglichkeiten, man versucht es unter seine Kontrolle zu kriegen und kann es somit auch für eigene Zwecke nutzen. Gelingt das nicht, bleibt nur dafür zu sorgen, dass es verschwindet. Gelingt auch das nicht, muss zumindest versucht werden seinen Einfluss so weit als möglich zu reduzieren, indem man z. B. die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen untergräbt, es in die kriminelle Ecke schiebt, den Geldfluss abschneidet etc.

Ich habe keine Ahnung, wer hinter WL wirklich steckt, wer welche Fäden zieht und wer an welchen Fäden hängt. Denkbar ist alles, von der simpelsten Konstellation einzelner Akteure und "Weltverbesserer" bis zur grossen Aktion und Verschwörung durch wen auch immer. Das ist für mich aber auch nicht entscheidend.

Beloe007
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Beitrag von Beloe007 » 11.12.2010, 20:31

Cura hat geschrieben:...
Andenkbar ist vieles. Aber eines ist zumindest für mich klar. Assange war vielleicht der Initiator, der Vater des Gedankens, aber ohne fördernde Unterstützung, von wem auch immer, kann auch er nicht agieren. Vielleicht ist er aber auch nur eine Marionette, die von irgendwem gezielt ausgesucht und in den Vordergrund, ins Rampenlicht gestellt wurde.

Man stelle sich mal vor, ich, Margin oder CC hätten WL gegründet, wir wären heute wahrscheinlich noch nicht über das Stadium des Linksammelns und Trommels hinaus. Wer würde uns denn überhaupt, und wenn ja warum, hochprisantes Material zur Verfügung stellen? Und wie sollten wir überprüfen können, ob das Material echt ist?
...
Da sprichst du etwas an, was mich auch etwas stutzig macht, es gibt dutzende Seiten die schon seit X Jahren ein ähnliches Prinzip fahren und dieser "Newcomer" schafft es in alle Munde.
Und warum wurde keine schon bestehende Seite genommen um das Material zu veröffentlichen... es gibt einen ganzen Haufen, seit Jahren illegale Seiten, die kein Problem damit haben alle möglichen Infos in die Welt zu streuen.
Die auch die Erfahrung haben verbotene Inhalte zu veröffentlichen und sich die "Domain" nicht so einfach wegschnappen lassen.

Es ist doch aber eigentlich auch kein Problem sich ne sichere Domain zu schnappen, die bestand hat... stattdessen tun sie so als wäre WL down... könnte ein Trick sein, viele Leute zu ermutigen bei dem Spiel mitzuspielen: "wer einmal im Spiel ist hört so schnell nicht wieder auf". Dasselbe mit dem Spenden, als wären die auf die Einnahmen angewiesen, jemand der mal "für" etwas bezahlt hat (Engagement, wenn auch nur in Geldform) ist nicht mehr so leicht vom Gegenteil zu überzeugen.
Auch das mit den 10 GB ist mir äußerst suspekt, warum sollte jemand der für Informationsfreiheit ist, selbst Informationen zum "erpressen" einsetzen? Ist doch nichts weiter als eine Finte um die Spekulationslust der Anhänger zu erhöhen und wir wissen alle, in der Fantasie malt man sich oft schlimmeres aus... gerade wenn es um einen "Hassgegner" geht.

Und wo sind die Informationen die irgendwelche totalitären Regime verheimlichen, unter den Systemen gibt es sicher weit mehr Leute die gerne, mit höherer Motivation, Informationen teilen würden, weil sie mit dem eigenen Regime nicht zufrieden sind.

Aber deine Frage bleibt, wie schafft es eine Seite in den Mainstream und andere Krebsen seit Anbeginn des Netzes dahin?

Ich habe mir jetzt mal in der Waybackmachine ein bisschen was durchgelesen und die Frage könnte eine recht einfache Antwort haben, "indem sie sich dem Mainstream anpassen"... die allermeisten Artikel schießen gegen die USA und am zweit häufigsten wird gegen China geschossen. Beides Länder die auch sonst ständig im Gespräch sind und recht engagierte Antibewegungen haben. Beides Länder vor denen viele Angst haben, weil sie so mächtig sind, danach kommen dann Länder wie Kanada und so..

Die offene Frage ist noch woher kamen die Informationen als Wikileaks noch gänzlich unbekannt war? Und woher wussten die Informanten das es überhaupt etwas wie Wikileaks gibt? Selbst für internetaffine Menschen ist es schwer solche Seiten zu finden, denen man dann auch noch trauen kann... wie schaffen das dann Leute die eigentlich gar keine Zeit zum surfen haben?

LordOfPage
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Beitrag von LordOfPage » 11.12.2010, 22:23

Cura hat geschrieben:Man stelle sich mal vor, ich, Margin oder CC hätten WL gegründet, wir wären heute wahrscheinlich noch nicht über das Stadium des Linksammelns und Trommels hinaus. Wer würde uns denn überhaupt, und wenn ja warum, hochprisantes Material zur Verfügung stellen? Und wie sollten wir überprüfen können, ob das Material echt ist?
Darin eben sehe ich die Leistung von Assange.

Er hat aus einer etwas verträumten Truppe das wl geformt, das die Medienpräsenz bekommen hat, um als potenzieller Empfänger wirklich hochbrisanter Infos ernstgenommen zu werden.

Er hat einerseits für die nötige Zuspitzung in der Medienwahrnehmung gesorgt, etwa durch die Benennung des Hubschrauber-Videos und die Inszenierung der Pressekonferenzen.

Andererseits war er cool genug abzuschätzen, dass z. B. die cablegate-Sache zu groß für ihn und wl allein war und hat offenbar sehr kooperativ mit Spiegel und New York Times - und über die sogar mit dem US-Außenministerium - zusammengearbeitet.

Also kein durchgeknallter Irrer, sondern einer, der recht kühl und realistisch Macht- und Wirkungsfragen abschätzen kann.
So eine Plattform wie WL ist ganz schnell auch eine Spielwiese (wenn sie denn mal entsprechend viele erreicht) für die Geheimdienste dieser Welt, eine Möglichkeit die Informationen zu streuen, die einer Sache dienlich erscheinen.
Ist übrigens auch meine Vermutung, dass die Diplomaten-Depeschen an wl von einem Geheimdienst zugespielt wurden, der schon lange vorher mitgelesen hat.

Die Geschichte von dem einen Soldaten, der das gemacht haben soll, klingt für mich irgendwie unglaubwürdig.
Und wenn es etwas gibt, was eine Gefahr darstellt, bleiben nur zwei Möglichkeiten, man versucht es unter seine Kontrolle zu kriegen und kann es somit auch für eigene Zwecke nutzen. Gelingt das nicht, bleibt nur dafür zu sorgen, dass es verschwindet.


Das Prinzip der Veröffentlichung im Internet ist aber nun einmal in der Welt und wird sich nicht mehr beseitigen lassen.

Ganz im Gegenteil, die Popularität von Assange quasi aus dem Nichts wird auf viele Nachahmer attraktiv wirken, die versuchen werden, ähnliche Strategien zu fahren.

Mein Tipp ist eher: Man wird sich in Diplomaten- und Geheimdienstkreisen wieder mehr auf die Tugenden von Papier und Kugelschreiber besinnen...
:D

LordOfPage
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Beitrag von LordOfPage » 11.12.2010, 22:41

Beloe007 hat geschrieben:Die offene Frage ist noch woher kamen die Informationen als Wikileaks noch gänzlich unbekannt war? Und woher wussten die Informanten das es überhaupt etwas wie Wikileaks gibt? Selbst für internetaffine Menschen ist es schwer solche Seiten zu finden, denen man dann auch noch trauen kann... wie schaffen das dann Leute die eigentlich gar keine Zeit zum surfen haben?
Aber am Anfang hatte wl ja auch gar keine so bedeutenden Sachen (ich glaube, es ging los mit irgendwas über Korruption in Kenia).

Und als cablegate passiert ist, kannte jeder politisch interessierte Mensch wl schon.

Aber ich geb Dir recht, wenn man detektivisch rangeht, muss man sich schon überlegen: Wer schafft es dann auch, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und ihnen die Files zuzuspielen.

Und da sehe ich nach wie vor keinen Einzeltäter, irgendeinen Soldaten oder was. Der hat im Ernstfall keine Ahnung, wo er einen von den wl-Leuten ansprechen soll, und einfach so son Zeuch übers Netz an eine anonyme Email-Adresse mailen, wo ich keinen kenne: Also ich würds nicht machen.

Geheimdienste aller Welt dagegen interessieren sich sowieso für wl und kennen mit Sicherheit auch sofort die Zugangskanäle, um so ein Ding an wl zuzuspielen.

Und da ist wl natürlich schon praktisch. Weil ich kann ja solche Daten nicht im Namen des dahinterstehenden Landes ins Netz stellen, das gibt ja Krieg oder ist zumindest total gegen alle Gepflogenheiten.

Aber wer? Im Grunde kann man nur über die Tatsache, dass das Ding offensichtlich bis nach die Kongresswahlen geschoben wurde, bestimmte Tatverdächtige ausschließen: Israel z. B., oder einen Täter aus dem Umfeld der Republikanischen Partei/Tea Party.

Link-Geier
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Beitrag von Link-Geier » 11.12.2010, 23:57

guppy hat geschrieben:
Link-Geier hat geschrieben:Es hat auf der ganzen Welt bisher noch keinen real existierenden Kommunismus gegeben. Das was du meinst ist "Sozialismus" - und der wurde auch nur so genannt. In den Büchern steht zu der Staatsform etwas ganz anderes, wie das auszusehen hätte.
Den Kommunismus kann es nicht gegeben haben, da er laut Theorie weltweit hätte aufgebaut werden müssen, da hast Du natürlich Recht. Isoliert konnte er schon auf Grund des militärischen Ressourcenverbrauchs nicht funktionieren, aber ich bin mir sicher dass er auch nicht mit realen Menschen funktionieren kann. Und Sozialismus (ist übrigens nicht nur lt. Theorie eine Diktatur) – habe ich über 50 Jahre erleben "dürfen", das kann nicht dauerhaft funktionieren.
Ich bin auch Ossi und habe das gleiche wie du erlebt. Blos du hast nicht verstanden was ich meinte. Nicht in Bezug auf Kommunismus und nicht in Bezug auf Sozialismus. Du wirst doch nicht im Ernst glauben, du hättest zu DDR Zeiten Sozialismus erlebt.

SeriousBadMan
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Beitrag von SeriousBadMan » 12.12.2010, 02:29

catcat hat geschrieben:
Derzeit wird dem Wirtschaftskreislauf einfach der letzte Euro entzogen und nicht mehr zugeführt.
Im Moment werden doch Milliarden 'erzeugt'? Die Zentralbanken haben zuletzt Billionen ins System gepumpt.

Dem Menschen wird das Geld entzogen und das ist das Schlimme, denn die Wirtschaft ist für den Menschen da, nicht umgekehrt.

@Guppy & Geier
Benutzt doch 'Realsozialismus' und 'Idealsozialismus', dann ist es einfacher :-) (Der 'Idealsozialismus' wäre ja eig. nur eine 'temporäre' Übergangsform und würde dann zum [Ideal-]Kommunismus führen...)

Link-Geier
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Beitrag von Link-Geier » 12.12.2010, 02:36

SeriousBadMan hat geschrieben:
catcat hat geschrieben:
Derzeit wird dem Wirtschaftskreislauf einfach der letzte Euro entzogen und nicht mehr zugeführt.
Im Moment werden doch Milliarden 'erzeugt'? Die Zentralbanken haben zuletzt Billionen ins System gepumpt.

Dem Menschen wird das Geld entzogen und das ist das Schlimme, denn die Wirtschaft ist für den Menschen da, nicht umgekehrt.

@Guppy & Geier
Benutzt doch 'Realsozialismus' und 'Idealsozialismus', dann ist es einfacher :-) (Der 'Idealsozialismus' wäre ja eig. nur eine 'temporäre' Übergangsform und würde dann zum [Ideal-]Kommunismus führen...)
von was träumst du eigentlich nachts? Davon, das die Wirtschaft für den Menschen da ist?

catcat
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Beitrag von catcat » 12.12.2010, 03:04

SeriousBadMan hat geschrieben:
catcat hat geschrieben:
Derzeit wird dem Wirtschaftskreislauf einfach der letzte Euro entzogen und nicht mehr zugeführt.
Im Moment werden doch Milliarden 'erzeugt'? Die Zentralbanken haben zuletzt Billionen ins System gepumpt.

Dem Menschen wird das Geld entzogen und das ist das Schlimme, denn die Wirtschaft ist für den Menschen da, nicht umgekehrt.

@Guppy & Geier
Benutzt doch 'Realsozialismus' und 'Idealsozialismus', dann ist es einfacher :-) (Der 'Idealsozialismus' wäre ja eig. nur eine 'temporäre' Übergangsform und würde dann zum [Ideal-]Kommunismus führen...)
Da hast Du natürlich Recht @SeriousBadMan:
Aber es gibt "Geld" und "Geld".
Es gibt Geld, das gedeckt ist, einen Wert hat und es gibt Geld, das einfach... erzeugt wird und das keinerlei Deckung aufweist.

Das ist jetzt natürlich haarsträubend von mir vereinfacht und wird jedem Banker Lachanfälle entlocken, aber ich weiß nicht, wie ich das ohne langen, langweiligen Exkurs in die Welt der Finanz hier posten soll.

Gedecktes Geld wäre, wenn ich Dich anstelle und Du mir ein Haus bauen hilfst. Dafür zahle ich Dir am Jahresende 100.000 EUR.
Dann sind diese 100.00 durch einen Wert gedeckt (das Haus). Dieser Wert steht dann in der Bilanz der BRD und wird zum Wert von DE zugeschlagen.
Dann gehst Du zu Deiner Sparkasse, zahlst die 100.000 EUR ein und kriegst dafür nen bedruckten Zettel: "Du hast bei uns 100.000 EUR einbezahlt. Danke und jetzt raus."

Die Bank sagt nun der Landesbank: "Liebe LB, wir haben hier 100k. Gebt uns darauf nen Kredit. Schickt uns mal 70k EUR rüber. Danke." (70k, weil die Deckungsrate mittlerweile bei ca. 70% liegt. Glaube ich mal. Ist ja auch nur ein Beispiel.)
Dann hat Deine Bank Deine 100k + 70k. 70.000 EUR, die eigentlich gar nicht da sind, weil mein Haus ja nicht plötzlich um 70% gewachsen ist und somait auch nicht 170k Wert ist.
Das Geld ist wunderbarerweise einfach entstanden. Aus Nichts. Plopp. geile Sache, ne?

Die Landesbank hat nämlich einfach ne Meldung an die Zentralbank geschickt und gesagt: "Wir vergeben einen Kredit im Wert von 70k. Schreibt uns mal das Geld gut. Danke."
Und die Zentralbank macht das. Die tippen einfach in einen Rechner ein "Hiermit werden 70k Geld der LB gutgeschrieben." Und die geben das Deiner Hausbank weiter und alle (natürlich ausser der ZB) zahlen ein paar mickrige Zinsen.

Und nu hat Deine Bank ja 170k. Und nu gehen die wieder zur LB und sagen: "Leute, wir haben hier 170k Geld. Davon sind 100k schon beliehen. Also geht uns nen Kredit auf die 70k. Danke."
Und dann bekommen die von der LB (und die von der ZB) wieder 70% auf die 70k. Also nochmal 49k auf die 170k drauf.
Und dann geht das Spielchen bis zum letzten Cent weiter...

So wird Geld gemacht.

Klingt ganz lustig, ne?
Dann sollte man mal weiterdenken und sich fragen: "Und wem gehört das ganze Geld - das aus Nichts entstanden ist - nun eigentlich?"
Das gehört nicht Dir oder mir. Das gehört Konzernen, die der BRD das Geld erst leihen, damit die Zentralbank das Geld überhaupt drucken darf.

Und Du und ich, wir sind deutsche Bürger und stehen für diese Schulden ein. Und irgendwann ist Zahltag.

Cura
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Beitrag von Cura » 12.12.2010, 07:46

Vereinfacht: Geht viel einfacher. Es soll ja Leute mit sehr viel Geld geben. So einer sagt jetzt zum Bruder: Gründ ne Bank, ich werde Dein erster Kunde. Bruder gründet ne Bank und reicher Bruder zahlt 100 000 ein. Hat also ein jetzt ein Guthaben von 100 000 bei der Bank. Die Bank muss z. B. 10% als Mindestreserve bei der Zentralbank einlegen, kann also 90 000 verleihen. Du CC kommst jetzt zur Bank leihst Dir diese 90 000 und kaufst Dir damit beim Händler nebenan nen dicken Daimler. Der kriegt die Kohle von Dir und bringt sie wieder zur Bank. Jetzt hat die Bank wieder 90 000. Davon muss sie wieder 9 000 bei der Zentralbank anlegen. Jetzt kommt Dein Bruder, leiht sich 80 000, kauft sich wie Du einen dicken Daimler, kauft bei demselben Händler und der bringt die Kohle wieder zur Bank. Schon kommt der nächst Kunde und die Bank verleiht das Geld sofort wieder.

So, jetzt hat die Bank kein Geld mehr bis auf vielleicht 25 000 Mindestreserven (die beliehen werden können) bei der Zentralbank. Wenn jetzt der Autohändler kommt und will sein 170 000 haben ist die Bank zwar nicht pleite, weil es ja Schuldner gibt, aber sie ist zahlungsunfähig. Aber er "weiss" ja sein Geld bei der Bank sicher, also wird er sie nicht holen.

Zieht der Bruder des Bankers sein Geld aus der Bank, ist die Bank ebenfalls zahlungsunfähig. Das wird er aber erst tun, wenn zu befürchten ist, dass andere ihr Geld auch abziehen könnten.

Is natürlich jetzt stark vereinfacht. Wenn einer Bock hat kann er ja mal ausrechnen, wieviel Kredit sich für jeden Euro so rausgeben lassen bei einer Mindestreserve von z. B. 3%. Und es kann ja mal einer ausrechnen wieviel 1 Millarde jährlich bei einem Zinssatz von z. B. 8% Darlehenszins bringt.

Da aber vielen Banken (und vor allem Bänkern) das ganz normale Bankgeschäft nicht reicht, sie vor lauter Gier den Hals nicht vollkriegen, lassen sie sich dann auf hochspekulative Geldvergaben ein, die noch höhere Zinsausbeute versprechen. Das ganz grosse Kapital ist wahrscheinlich so gierig nicht. Wer 100 Millarden hat ist auch möglicherweise mit einer sicheren, risikofreien Verzinsung zufrieden. Die Gierigen sind wohl eher die unteren Chargen, die es jetzt auch übertrieben haben.

Wenn nur 15, 20% der Leute sich entschliessen würden in Zukunft wieder bar zu bezahlen und deshalb ihr Geld von der Bank holen würden, wäre das der absolute Crash, was auch erklärt, warum insbesondere die Banken und u. a. auch Vater Staat alles dafür tun, dass Bargeschäfte immer mehr erschwert werden. Und natürlich sind die im Vorteil die wissen, wann der beste Zeitpunkt ist, seine Gelder zu "verlagern" oder sicherheitshalber z. B. in Gold, Immobilien oder Land anzulegen.

Margin
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Beitrag von Margin » 12.12.2010, 09:00

Cura hat geschrieben:Man stelle sich mal vor, ich, Margin oder CC hätten WL gegründet, wir wären heute wahrscheinlich noch nicht über das Stadium des Linksammelns und Trommels hinaus. Wer würde uns denn überhaupt, und wenn ja warum, hochprisantes Material zur Verfügung stellen? Und wie sollten wir überprüfen können, ob das Material echt ist?
Das kann so auch nichts werden, weil das Pferd von hinten aufgezäumt ist. Ich gehe doch nicht her und beschließe mal eben ein WL zu gründen. Content ist King ^^

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Morgen heult sich einer in privater Runde bei mir aus und sagt mal nicht, das hast Du aber nie gehört, sondern, das müsste man echt mal publik machen, das kann so nicht weitergehen. Dann folgt die Frage, was und wie gesichert sind die Infos, die du besorgen kannst und ab dafür.

Ein paar tausend Euro in die Hand genommen, über Strohmänner in diversen Ländern ein paar Ltds und Co gegründet, ein paar dazwischen nach Gründung der nächsten wieder auflösen, sich für eine Domain entscheiden, die vorsorglich unter ein paar ominösen Länderkennungen registriert wird usw. ... Content hochschieben, ein wenig KLASSISCHE PR-Arbeit statt SEO und ab geht die Post. Der Rest läuft von ganz alleine.

Klar, dass das Konstrukt irgendwann auffliegt. Es muss auch nur genau so lange (auf-)halten, bis der Krempel publik genug ist.

lukenwolf
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Beitrag von lukenwolf » 12.12.2010, 09:13

guppy hat geschrieben:Abgesehen davon, dass ich eine Diktatur in bestimmten Krisen oder brenzlichen Situationen für die geeignetste Staatsform halte um das Problem zu lösen, unterstreicht das meine Aussage
Ich stelle erschrocken fest, dass solch eine Aussage in diesem Forum einfach nur "so durchläuft" und kein Kommentar erfolgt... vielleicht hab ich aber auch die Ironie oder den Sarkasmus nicht verstanden, der hinter dieser Aussage steckt?

Falls die Aussage hingegen ernst gemeint war, fällt mir wirklich nix mehr ein. Wenn sich solch eine Meinung durchsetzt, dann können wir ja gleich im Jahr 1933 wieder neu anfangen, oder was? Wer soll denn dann bestimmen, wo die "Krise" oder "brenzlige Situation" anfängt oder aufhört? Und was ist, wenn diese Diktatur, die du scheinbar als Lösung des Problems erkennst, auf einmal dich selbst zum Problem ernennt? Demokratie ist die Verantwortung jedes Einzelnen in seinem Rahmen, den er zur Verfügung hat - einige haben (aus welchem Grund auch immer) nun mal andere Möglichkeiten als andere. Aber seine persönliche Verantwortung trägt wirklich jeder. Und nach einer Diktatur zu rufen, wenn man eine Krise sieht und sich für scheinbar überfordert hält - sorry, da fällt mir nix mehr zu ein... das ist so ausgesprochen dumm, das ist wirklich unterirdisch. Und
kreditkarte-mastercard hat geschrieben:Als kleiner Mensch im Leben kannste die Welt nicht verändern.
steht dem nicht in viel nach. Wer redet denn von "Welt verändern"? Das tun einzelne Menschen in der Regel so gut wie nie - die Summe der Einflüsse und Aktionen macht viel mehr aus, und daran kann und MUSS jeder Einzelne teilnehmen, auch wenn er lieber auf dem Sofa liegt, RTL-News glotzt, Chips frisst und dabei Funny-Frisch-Werbung konsumiert, bei Amazon über Mastercard shoppen geht und seinen neuen LCD-TV über Ebay mit Paypal ersteigert oder sich einfach von seinem Lieblingsdiktator die Meinung vorschreiben lässt. Werdet mal wach, Leute!

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