Auch wenn du recht haben magst, so musst du dir dennoch eingestehen das eine Demokratie in manchen Situationen gegenüber einer Diktatur stark benachteiligt ist.
Der Nachteil, der in "krisenfreien" Zeiten ein Vorteil ist, ist gerade das man erst über Jahre Diskutieren muss, um akute Probleme zu lösen.
Diese Phasen wirst du im kleinen Sicher schon erlebt haben, normalerweise wird gemeinsam entschieden... aber bei Beispielsweise einem Autounfall muss EINE/R entscheiden... es bringt nichts wenn zwei erst diskutieren "Wie geht nochmal Herzmassage", "du machst das aber Falsch. - Nein, du."... wenn die jetzt erst noch auf einen Dritten warten müssen um zu wählen... was ist wenn der sich der stimme enthält

Oder eine Firma geht pleite, was wird gemacht, ein Diktator (Insolvenzverwalter) wird eingesetzt, der die meisten Grundregeln übergehen darf.
Dasselbe trifft auf Länder zu, manchmal kann es besser sein ohne zu Diskutieren zu entscheiden.
Das diese Aussage unkommentiert durchläuft hängt wohl damit zusammen das die meisten es ähnlich sehen.
Der enorme Vorteil einer Demokratie ist, das für die Politik Bildung keine Gefahr darstellt, anders als bei Diktaturen, die größte Gefahr für Demokratien ist eher eine dumme Bevölkerung. Wer von der Medienverdummung am meisten Profitiert sollte offensichtlich sein, das sind nicht die Volksparteien, sondern der Linke und rechte Flügel.
Eine Politik der Angst mit Frontenschaffung wird leider immer öfter betrieben.
Der Fehler den unsere Politik (in allen Parteien) macht, ist das sie oft gegen etwas sind, nur aus Machtpolitischen gründen... da werden Dinge verhindert um für andere Dinge ein Druckmittel zu haben und eine bessere Verhandlungsposition zu haben.
Da werden Dinge verhindert/ angst geschürt um auf billige Art und Weise Wählerstimmen zu kriegen.
Usw. wir leben seit einigen Jahren nicht mehr wirklich in einer Demokratie, wir dürfen zwar Wählen gehen, aber entschieden wird nicht mehr für die Sache und für das Volk, sondern wo am besten Stimmung im Volk gemacht werden kann, - für die nächste Wahl.
Gerade Parteien die in jeder Diskussion mit "Meinungsumfragen" kommen, sollte man im Auge behalten und kritisch hinterfragen! Ob wir eine Demokratie der Meinungsforschungsinstitute wollen? Meinungsumfragen können vielleicht bei 50/50-Sachen herhalten, aber im Großen und Ganzen haben wir zu allem eine Meinung, selbst wenn wir keine Ahnung haben... es reicht "Angst" zu machen und schon haben wir eine Meinung, danach hat die Vernunft es verdammt schwer durchzudringen.
@Cura
Das Finanzsystem ist kein Problem, siehe Microkredite in ärmeren Ländern. Es ist notwendig und auch Schulden sind notwendig.
Schulden heißt, jemand hat Geld womit er gerade nichts anfangen kann und jemand anderes hat eine Idee.
Bevor das Geld irgendwo verrottet, soll es wieder ins System fließen.
Das das System fragil ist und darauf aufbaut das nicht von heute auf morgen jeder sein Geld abhebt ist glaube ich nicht zu verhindern.
Was man aber zum Vorwurf machen kann, ist das sie in anderen Ländern Risikokapital ohne Ende rausschleudern und sich in Deutschland noch das Schwarze unter den Fingernägeln zeigen lassen, ob es einen Kredit gibt oder nicht.... bzw. die Schuhe manchmal ausschlaggebend sind.... was nicht zuletzt an unseren angepassten Bankberatern liegt.
Die einen Handwerker als "weniger" ansehen, als irgendeinen windigen Unternehmensberater.