guppy hat geschrieben:Dein Beitrag spiegelt genau das mangelnde Unrechtsbewußtsein wieder, das im Zusammenhang mit der Internetbenutzung um sich greift.
In dem Punkt drehen wir uns gerade im Kreis...
guppy hat geschrieben:Wenn ich für dieses "Buisness" Verständnis habe, dann muss ich auch für das "isharegossip-Buisness" oder für das "KP-Buisness" Verständnis aufbringen?
Man sollte als Webseiten Betreiber für alle Unternehmensformen Verständnis haben, welche den Nutzern einen Mehrwert bieten, und aus diesem Profit ziehen. Das ist das Buisness das ich meine, und aus diesem Mehrwert ergeben sich ja überhaupt erst die Millinoen auf den Kino.to Konten. Der Verbraucher wird weder ab gezockt noch sonst wie betrogen. Die Gelder stammen zum größten Teil aus werbe-Einnahmen, oder (Freiwillig zu kaufenden) Premium Accounts. Was das angeht sehe ich nicht den geringsten Unterschied zu anderen Projekt-Formen, und genau da ist auch meine Grenze.
guppy hat geschrieben:Deine Vergleiche mit Textspinnern und Spam treffen nicht zu und bestätigen mich in meiner Ausführung, dass nicht mehr zwischen gesetzlichen Vorgaben und "unhöflichem Verhalten" unterschieden wird.
catcat hat geschrieben:Das ist so, als ob Du jemanden der 5 Mark auf der Strasse findet und nicht meldet, mit einem Bankräuber in einen Sack steckst.
Wie oben schon gesagt ist das Grundprinzip bei kino.to genau das gleich wie bei jeder anderen Gewinn-Orientierten Webseite. Die Betreiber haben einen Markt gesehen, und sich da ein gepflanzt. Zu einem Zeitpunkt (der bis heute noch gilt!!!) wo in Sachen Streaming rechtlich große Unklarheiten herrschen, und es im Gesetzbuch nicht einen Paragraphen gibt der sich damit beschäftigt. Selbst das mit dem "Streamen ist illegal weil auch das eine Form des speicherns ist" kam erst lange nach dem Start von kino.to raus, und befasst sich ebenso wenig mit dem anbieten von Links für rechtlich zweifelhafte Inhalte. Ob das verlinken von Streams illegal ist konnte also auch erst ab dem Zeitpunkt geklärt sein als die ersten Fälle mit diesem Bezug aufgetaucht sind (was glaube ich auch nicht soo lange her ist?), und selbst dann stellen sich noch Gerüchte entgegen die sagen man könne sich mit einer Klausel von verlinkten Inhalten distanzieren. Moralisch gesehen macht man als Stream-Seiten Betreiber also die File-Hoster verantwortlich. Aber erst ab dem Punkt wird die Sache überhaupt erst zwielichtig, und bis dahin ist (oder war) es ein aus juristischer Sicht, langer Weg.
Und jetzt noch mal um mein Beispiel zu bekräftigen:
Jemand erfindet eine Community-orientierte Form für gespinnte-Texte, und da lässt sich dann viel Geld draus schlagen. Durch harte Arbeit und viel Aufwand beim Coding hat man dafür gesorgt dass das eigene Portal das beliebteste in D ist, und kassiert dafür auch ordentlich ab. In der zwischenzeit fängt es aber überall an zu brodeln. Webmaster beschweren sich das ihre Texte geklaut und gespinnt (in schlechterer Qualität - Nur um die Parallelen zu unterstreichen) wieder verwendet werden. Die breite Masse fragt sich auch langsam ob das überhaupt legal ist, stoßen aber ebenso immer nur auf unklarheit (Googelt mal Kino.to - legal? Dann wisst ihr wie oft das bei gutefrage.net und Konsorten schon durch gekaut wurde). .Texter-Agenturen geht es immer schlechter und langsam wird auch die Justiz wach, und die ersten Anwälte beginnen vorhandene Paragraphen um zu biegen um sie an diese neue Form des urheberrechtlichen Missbrauchs an zu passen.
WIE REAGIERT IHR?
Sofort alles fallen und liegen lassen?
Das kann mir keiner erzählen, ganz ehrlich.