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Schusswechsel bei Hausdurchsuchung

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seonewbie
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Beiträge: 1939
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Beitrag von seonewbie » 20.03.2010, 00:43

Hallo,

gerade ist es ja in den Medien

"während das Sondereinsatzkommando Rheinland-Pfalz dabei war, seine Wohnungstür zu öffnen."

https://www.focus.de/panorama/vermischt ... 90530.html
https://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D743 ... ntent.html

Da ich als Administrator einmal fast in der selben und ein zweites mal ein Kunde
nahe dran war frage ich mich jetzt schon wie sich das verhält.

Das eine mal hat mich eine Kollege zum Schichtwechel angerufen das
Typen mit Waffen ums Rechenzentrum schlichen der Wachdienst hätte wirklich
um ein Haar das Feuer auf die Beamten eröfffnet die nur eine Beschlagnahme
durchführen wollten. Keiner der Beamten trug eine Uniform, waren nicht als
Polizisten zu erkennen und hatten das umfriedete Grundstück ohne sich
zu erkennen zu geben betreten / das Tor überwunden. Der Wachdienst
hatte schon auf die Beamten angelegt. Ganz ehrlich in der Situatuion
ist mir der Arsch so was von auf Grundeis gegangen.

Ich weiß noch das der Anwalt des Wachdienstes den Beamten sagte das
wäre dann ihr persönliches Risiko gewesen erschossen zu werden, sie
hätten beim betreten eines umfriedeten Grundstück eine Uniform tragen
müssen die Sie als Beamten zu erkennen gibt. Ist das wirklich so?

Mich wundert das auch im Nachhinein das von allen Durchsuchungen von
denen ich von Kollegen gehört habe, die Beamten immer alle in Zivil sind
aber die Waffen sehr offensichtlich tragen. Das provoziert doch ganz
klar Probleme. Warum wird das aber so gehandhabt?

Das zweite mal kam ein Kunde der von der Jagd kam zurück seine Frau
alleine zuhause, bewaffnete Männer die nicht als Beamte zu erkennen waren
vor der Tür und hatten seine Garage schon geöffnet ... Der hätte aus hundert
Meter einfach anlegen können und alle sechse ... Er hat aber erst mal seine
örtliche Polizei angerufen die von der Aktion nichts wußte und sofort kam.
Bis dahin hat er in die Luft geschossen und die Beamten aufgefordert
sich auf den Boden zu legen ... war eine etwas schlechtes Klima bei der
Durchsuchung selbst als ich nach sechs Stunden kam um Backups zu machen
damit der Kunde seinen Betrieb weiter führen konnte (Das hatte der Anwalt
dann doch erreicht).

Die Frage ist wie ist das wenn sich Zivilbeamte (Finanzamt/Zoll/Polizei)
auf ein Umfriedetes Grundstück mit offensichtlich getragenen Waffen begeben?
Die Herrn sind ja von gewöhnlichen Einbrechern/ Terroristen und andern
im Morgengrauen nicht zu unterscheiden und stellen in der Menge an
Beamten in der Regel auch eine große "Übermacht" dar, so das ein
nettes Fragen wie hallo was wollen sie einfach nicht in Frage kommt.

Meine Meinung ist das hier Beamte wirklich unnötig gefährdet werden.
Warum dürfen die sich nicht eindeutig als Polizei/Zoll/Finanzamt zu erkennen geben
und müssen riskieren auf einem bewachten Gelände erschossen zu werden?

Wäre nett wenn da einer unserer Profis was zu sagen kann. Ich weiß
das wir im RZ damals schon gesagt haben dabei kommt eines Tages
einer um und nun ist es passiert.

Ehrlich gesagt kapiere ich nicht mal woran das liegt. Dürfen die Beamten
sich nicht zu erkennen geben oder müsseen sie es eigentlich und tun es
nicht und gehen damit ein Risiko ein was sie laut Dienstanweisung nicht
müssen?

Da die Durchsuchungen ja in letzter Zeit durch immer neue Gesetze
die in die Privatsphäre eingreifen nicht weniger sondern mehr werden
wollte ich die Frage einfach einmal geklärt haben.

Vielen Dank für eine Antwort

Gruß

Micha
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alphadeluxe
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Beitrag von alphadeluxe » 20.03.2010, 09:21

gute frage, soviel ich weiß trägt z.B. die kriminalpolizei niemals uniform. bei durchsuchungen leistet wohl meist die polizei der staatsanwaltschaft vollzugshilfe. im polizeigesetz gibt es keine pflicht zum tragen einer uniform.
hier ist wohl abzuwägen zwischen eigensicherung der beamten und überraschungseffekt, um den zweck der durchsuchung nicht zu vereiteln.

im übrigen ist aber der sofortige einsatz einer schusswaffe nicht durch notwehr gerechtfertigt, sofern mildere. mittel in betracht kommen (hier z.b. durch ankündigung etc...) auch der irrtum wäre dann wohl vermeidbar gewesen
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guppy
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Beitrag von guppy » 20.03.2010, 16:23

Ein Bekannter ist Nachts von Polizisten in Zivil angehalten worden. Er fuhr einen Lieferwagen in der Nähe zur poln. Grenze.
Dunkel, keine Uniform, kein Polizeiauto nur so eine Kelle. Dem war es echt unheimlich und er hat Gas gegeben dabei den Experten mit dem Spiegel erwischt und ist abgehauen.

Zwar keine ernsthafte Verletzung bei dem Beamten, aber ein Heidentheater.
Er hat zu seinem Glück innerhalb weniger Minuten die 110 angerufen und den Vorfall geschildert.
Die haben Ihn zur nächten Wache beordert, Protokoll + Pusteröhrchen.
Anzeige wegen allem Denkbaren hat er ein paar Tage später bekommen, Fahrerflucht, Körperverletzung , Behinderung von ... u.s.w..

Es ist nie zu einer Verhandlung gekommen, weil die Beamten wohl dabei gegen diverse Vorschriften verstoßen haben, unter anderem auch, dass sie eindeutig als Polizei erkennbar sein müssen.

Wenn ich mir vorstelle die würden bei mir aufs Gehöft kommen :D
Biene (Schäferhund) hätte was zum spielen :wink: