Ich habe in einer stillen Stunde einmal durchgedacht, was das Aktivieren der interessensbezogenen Werbung für einen Publisher, der Adsense nutzt, eigentlich bedeutet.
Das möchte ich an einem fiktiven Beispiel durchdenken: Ich habe eine Seite über Autos - ein Besucher kommt auf meine Seite und interessiert sich also für Autos. Er schaut sich genau meine Seiten an, ohne auf die vorhandene Autowerbung zu klicken - Google notiert für diesen Besucher "Autointeressent".
Der jetzt für Google bekannte Autointeressent (der hat das in seinen Sucheinstellungen ja nicht ausgeschaltet!) surft am nächsten Tag wieder im Netz und sucht einen Urlaubsort. Überraschenderweise findet er da zufällig eine Autowerbung unter all den Urlaubswerbungen - "Oha, ich wollte ja gestern ein Auto kaufen!" erinnert er sich und klickt auf die Werbung auf der anderen Seite drauf und der Publisher der Urlaubsseite kassiert die Prämie.
Mir ist schon klar, dass das natürlich auch bei mir so sein kann, dass er eine Urlaubswerbung bei mir findet, aber führt das nicht dazu, dass das Grundprinzip Googles allmählich aufgeweicht wird? Profitieren da nicht jene Seiten, die keinen sehr spezfischen Content haben und da natürlich wesentlich leichter interessensbasierte Werbung geschaltet werden kann, weil es da keine echte seitenbasierte Konkurrenz für die Nutzerinteressen gibt?
Archiv
