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DanielS
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Beitrag von DanielS » 24.07.2009, 15:42

Racer hat geschrieben:
D.h. die haben mehr Gewinn als Umsatz gemacht? ;)
Richtig, wobei das den Optionsgeschäften geschuldet werden muss, deren Erträge den eigentlichen Umsatz des Unternehmens um mehr als das Doppelte überstiegen.
Danke! Die Erklärung verstehe ich sogar.
Zuletzt geändert von DanielS am 24.07.2009, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

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netnut
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Beitrag von netnut » 24.07.2009, 15:45

DanielS hat geschrieben:D.h. die haben mehr Gewinn als Umsatz gemacht? ;)
Jep. Wie Racer schon geschrieben hat, lag das am geschickten Umgang mit Optionsscheinen und dem stark gestiegenen Kurs der VW-Aktie. Und tatsächlich, ohne Finanzkrise hätte Porsche heute sicher noch immer ein absolutes Spitzenrating und würde die Kredite nach wie vor hinterhergeworfen bekommen. Die komplette Übernahme wäre aber auch dann wahrscheinlich am VW-Gesetz gescheitert, denn Niedersachsen hätte einem Beherrschungsvertrag niemals zugestimmt.

Wiedeking war aber ja auch nicht nur die letzten zwei Jahre dort, ohne ihn wäre Porsche vielleicht schon vor langer Zeit an die Japaner verkauft worden...

Lord Lommel
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Beitrag von Lord Lommel » 24.07.2009, 15:47

Wie man mit mehr Gewinn als Umsatz ne schöne Blase aufbaut, haben die Japaner ja vorbildlich vorgemacht.

gnark
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Beitrag von gnark » 24.07.2009, 16:55

Lord Lommel hat geschrieben:Keine Leistung rechtfertigt eine Abfindung in Höhe des 2000- bis 3000-fachen des Brutto-Jahresgehalts eines Unterschicht-Familienvaters, der in irgendeinem Zulieferbetrieb die Drecksarbeit macht.
seh ich auch so.

zitat https://www.letsmakemoney.at: "Wie lange können wir uns die Reichen noch leisten?"

Der Mann mag einiges geleistet haben, aber eines sollte jedem klar sein.
Das Geld, das er verdient, das fehlt einem (in diesem Fall millionen) Anderen.
https://das-dass.de ... übrigens: es heisst sitewide mit "t"

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 24.07.2009, 16:57

Viele haben noch nicht verstanden worum es eigentlich geht. Derartige Kapitalanhäufungen sind ein Machtfaktor und verstossen gegen die Sitte. Die Illusion jeder kann reich werden, ist eben eine Illusion. Die Prozentanzahl von Leuten die vom Tellerwäscher zum Millionär geworden sind, will ich mal sehen. Sicherlich ein paar Nullen hinter dem Komma. Die Reichen und Vermögenden ziehen sich in Seilschaften nach. Schaut aus welchen Familien die Superreichen kommen - fast immer waren die Väter schon reich. Bill Gates & Co sind Ausnahmen und spiegeln eben KEINE Chance für Jeden dar.

Es ist die Illsuion die ins täglich vorantreibt zur Sklavenarbeit und uns abhält vom richtigen Nachdenken und Fühlen. Jeder will reich werden, aber die wenigsten schaffen es durch ehrliche Arbeit und verleiren dabei den Blick für wahrhaft wichtige Dinge und Werte.

Den Teil den der Ex-Porsche Chef W. spendet, dient auch eher zur Beruhigung des Gewissens. Aber er gibt wenigstens einen Teil ab. Kann man so sehen oder so. Diese Höhe der Abfindung ist allerdings krank, unmenschlich und eine perverse Verhöhnung der Armen, welche systembedingt erzeugt werden.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 24.07.2009, 17:20

Hobby_SEO79 hat geschrieben:Jeder will reich werden, aber die wenigsten schaffen es durch ehrliche Arbeit und verleiren dabei den Blick für wahrhaft wichtige Dinge und Werte.
blödsinn... die meisten wollen garnicht reich sein... die wollen einfach nen Job haben mit dem sie ihr Geld verdienen, ohne eigenes Risiko und mit geregelten Arbeitszeiten... und das an vielen Stammtischen über Politik und Wirtschaft gemeckert wird ist doch auch nur reine Rethorik, damit man etwas hat über das man gemeinsam schimpfen kann um wenigstens etwas gemeinsam zu haben...

jemand der wirklich reich werden will, weis genau das der Weg dorthin sehr steinig sein kann, und es zwischendurch auch harte Strecken geben kann... es ist ihm auch bewusst das er hohe Risiken eingehen muss und er ist auch bereit dies zu tun... auch wenn ihm sein Bekanntenkreis immer wieder sagt das es nix wird und er sich besser nen Job suchen soll, so wie es alle machen... und wenn er es dann nach Jahren geschafft hat und reich ist, wird es ihm von vielen nicht gegönnt, egal wie hart er es sich erarbeitet hat...

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 24.07.2009, 17:56

Zitat:
"die wollen einfach nen Job haben mit dem sie ihr Geld verdienen, ohne eigenes Risiko und mit geregelten Arbeitszeiten"

Das ist doch okay?

Und die meisten wissen auch, dass man mit EHRLICHER ARBEIT nichts verdient. Als Unternehmer muss man immer auch irgendwo n Schwein sein, um halt die Konkurrenz auszuschalten und max. Umsätze einzufahren. Die Meisten sind glücklicherweise nicht bereit derart ihr Gewissen abzugeben. Auch spielt Angst dabei eine Rolle.

Bedeutet nicht, dass man als Unternehmer n Schwein ist. Aber wenn man hoch hinaus will, muss man definitiv über Leichen gehen. Und nur sehr sehr wenige werden reich und noch noch weniger bewahren den Anstand dabei.

Zitat:
"die meisten wollen garnicht reich sein"
Doch. Reich werden will die Mehrheit. Es ist ein Traum und eine Illusion.
Es ist allerdings ein Unterschied, ob man es träumt oder anpacken "will".

netnut
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Beitrag von netnut » 24.07.2009, 17:56

So ist es. Allerdings ist der Drang mehr haben zu wollen, egal auf welchem Level dies geschieht, auch ein wichtiger Grundstein der Gesellschaft. Was mit Gesellschaften passiert, bei denen dieser Drang unterdrückt wird, konnte man östlich von uns doch sehr gut beobachten.

Natürlich gibt es im Kapitalismus (oder von mir aus auch sozialer Marktwirtschaft) immer derartige Extreme, das sollte aber weder Grund für Neid oder Unverständnis sein, sondern eher ein Ansporn, selber einfach mehr zu tun.

Wenn man mit seiner eigenen Situation unzufrieden ist, gibt es immer zwei Möglichkeiten damit umzugehen: Den Fehler bei sich selbst suchen oder eben bei anderen und natürlich ist es sehr viel einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 24.07.2009, 18:02

netnut hat geschrieben:Wenn man mit seiner eigenen Situation unzufrieden ist, gibt es immer zwei Möglichkeiten damit umzugehen: Den Fehler bei sich selbst suchen oder eben bei anderen und natürlich ist es sehr viel einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Das ist 'n Trugschluß.
Jeder wird in ein System geboren. Und dieses bedingt deinen Handlungsspielraum.

Wenn du in einem Bildungssystem Dummheit und Unwissen gelehrt bekommst, niemand in der Familie hat der dir Startkapital gibt und du keine Netzwerke hast aus denen du schöpfen kannst - wie sind denn deine Ausgangsbedingungen da?

Verdammt schlecht!

Und das zu durchbrechen, schaffen die wenigsten Menschen. Und wie gesagt - alles ist möglich. Aber es können nur 0,00 irgendwas % der Menschen schaffen. Das ist so angelegt. Der Rest folgt der Illusion des Wohlstandes durch Geld.

Ich hab hier nicht mal die Völker drin, die an sich arm sind. Wo ist deren Chance?

Das entmündigt auch keinen von der Selbstverantwortung. Aber Parolen wie "Jeder hat eine Chance" können sich genauso hinter denen einreihen wie "Arbeit ist für alle da".

Cura
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Beitrag von Cura » 24.07.2009, 18:14

>> Bill Gates & Co sind Ausnahmen

Ist das so? Hab mal gehört das BG in der Garage seiner Eltern angefangen haben soll. Die soll aber grösser gewesen sein als die Konzerthalle der Stadt. Keine Ahnung obs stimmt.

Und was die Verteilung der Güter angeht: Da ist es auch vielen Reichen mittlerweile klar, dass es so nicht weitergehen kann und sie von Ihrem Reichtum wieder etwas zurückführen müssen, wenn Sie denn nicht irgendwann von den "Armen" überrannt werden wollen.

Auch da gibts genug Warner und die kommen nicht aus den Unterschichten. Aber auf die hört man genauso wenig wie auf die Warner vor der Wirtschafts- und Finanzkrise.

Die Gier ist halt auch hier stärker.

Auch macht es keinen grossen Sinn eine Grundsatzdiskussion an einem Herrn W festzumachen, der ja tatsächlich etwas weniger gierig zu sein scheint als die sonstige Zunft. Was immer auch seine Beweggründe sein mögen.

Wenn jemand über viele Jahre so viel Geld verdient, dass er faktisch nicht mehr arm werden kann, fällt es auch etwas leichter grosszügig zu sein.
Zuletzt geändert von Cura am 24.07.2009, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 24.07.2009, 18:19

Hobby_SEO79 hat geschrieben:Auch spielt Angst dabei eine Rolle.
eben... kaum Bereitschaft ein Risiko einzugehen...

aber viele Arbeitnehmer würden direkt Schwein sein, wenn sie zu 100% wissen das sie dadurch einen direkten Vorteil hätten...

auch ist es vielen Arbeitnehmer vollkommen egal wie die Firma für die sie arbeiten ihr Geld verdient, hauptsache sie bekommen ihren Gehaltsscheck pünktlich... da schaut man dann auch weg, wenn offensichtlich Dinge geschehen die gegen geltende Gesetze verstoßen und/oder Menschenleben gefährdet werden... wo bleibt da die Moral? Der Arbeitnehmer führt diese Arbeiten durch, obwohl er genau weis das es falsch ist... aber er bekommt ja Geld dafür und die Verantwortung trägt jemand anderes... und wenn doch mal jemand die Schnauze aufmacht, wird er eben mit ner Gehaltserhöhung oder einmaliger Sonderzahlung wieder beruhigt...

es ist die reine Angst vor Verantwortung/Risiko die den Arbeitnehmer vom Unternehmer unterscheidet... Schwein sein findest du in beiden Berufsgruppen, ebenso moralisches handeln, wobei der Unternehmer dies wesentlich freier selbst entscheiden kann... wenn ein Arbeitnehmer vor der Wahl steht Moral oder Job, fällt die Entscheidung oft für den Job...

Japs
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Beitrag von Japs » 24.07.2009, 18:24

Irgendwie geht das jetzt etwas am Thema vorbei oder ?

Never.Amused
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Beitrag von Never.Amused » 24.07.2009, 18:24

LOL, super Diskussion und einfach ist Sie zugleich auch zu beantworten.

Wendelin Wiedeking hat die Abfindung und sein Gehalt im nachhinein verdient!

Um gleich mal auf den Putz zu hauen und den Gleichverteilung Vernatikerin klar zu machen. Gerechtigkeit basierend auf individuellen
Gerechtigkeitsvorstellungen → Sinnvolle Aggregation individueller Präferenzen ist aber schwer möglich!!

Es gibt “Philosophische” Gerechtigkeitskozepte:

Bentham: Größtes Glück der größten Zahl
WB(x) = Summe von i=1 bis n mit Funktion ui (x)

Rawls: "Freiheit des Individuums und Chancengleichheit"

https://img5.imagebanana.com/view/eiq2u ... nannt2.jpg


Wie man schön an den Formeln sehen kann maximiert Bentham den Gesamtnutzen einer Volkswirtschaft wären Rawls darauf bedacht ist das es bloß keinem schlechter geht als dem anderen.

In der Optimierung lässt sich feststellen, dass fast immer Bentham den größeren Gesamtnutzen für die Bevölkerung erwirtschaftet. Einer normale Optimierung, bei der nur Konkave Nutzenfunktionen betrachtet werden, ist hier zu einfach und würde Rawls ebenso wie Bentham bejahen. Jedoch nehmen wir das Beipsiel Wiedeking:

Wenn wir jedem das Gleiche Zahlen (Rawls) hätte Wiedeking nicht bei Porsche 1991 angefangen zu arbeiten. Ergo wäre Porsche wahrscheinlich pleite gegangen. Ergo hätten die Angestellten kein Gehalt mehr bekommen, was Sie durch wiedeking bekommen haben. Ergo Wiedeking bekommt nur einen Teil der Wohlfahrt, die er selbst erzeugt (+ die die Angestellten erzeugt haben, die darf man nicht vergessen) hat und die nicht erzeugt worden wäre, wenn er nicht angefangen hätte bei Porsche zu arbeiten, zurück! Selbst wenn Wiedeking die komplette Wohlfahrt die er erzeugt hätte und die alternativ nicht erzeugt worden wäre, als Abfindung bekäme, wäre das immernoch dem vorzuziehen, was die Rawlsanhänger hier verlangen. Also Selbst, wenn W. Wiedeking 250.000.000 Abfindung und 50% der von Porsche erwirtschafteten Gewinne erhält ist das immernoch besser, wenn auch nicht optimal bei konkaver Nutzenfunktion, als Wiedeking ein pobliges 500.000 Euro Grundgehalt anzubieten unter dem er nicht angefangen hätte, weil Ihm jeder Japanische, Chinesische, Amerikanische, usw... XYZ Werkzeugbauer mehr geboten hätte, weil die nämlich kein übersteigertes "Gleichverteilings-" [Rawls a.k.a.] / Gerechtigkeitsdenken haben, wie unsere Kontraschreiber.
Zuletzt geändert von Never.Amused am 24.07.2009, 18:31, insgesamt 3-mal geändert.

Cura
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Beitrag von Cura » 24.07.2009, 18:27

Erstens musste hier nicht rumschreien und zweitens könntest Du Dich mal so ausdrücken, dass man Dich versteht, Never.Amused

netnut
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Beitrag von netnut » 24.07.2009, 18:30

Kurz gesagt: Es geht darum dass die Gemeinschaft von hochbezalten Leistungsträgern stärker profitiert, als sie durch eine Umverteilung der Bezüge dieser Personen profitieren würde.

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